
Ideen transformieren : Alte Weisheit trifft auf KI
27/11/2025Wissenschaftler am MIT haben ein bedeutendes Fortschrittssystem entwickelt, das neue Medikamente entwirft, indem es molekulare Formen versteht. Das Modell nimmt flache chemische Zeichnungen und verwandelt sie in präzise 3D-Strukturen, ähnlich wie beim Zusammensetzen eines Puzzles, bei dem jedes Teil perfekt passen muss. Dieser Fortschritt hilft Forschern vorherzusagen, wie gut potenzielle Medikamente im Körper wirken könnten. Durch das Erlernen der Geometrie von Molekülen beschleunigt die Technologie die Suche nach wirksamen Behandlungen. Was diesen Ansatz besonders vielversprechend macht, ist, wie er komplexe molekulare Strukturen mit überraschender Präzision handhabt.
Wie Geomol 2D-Molekülgraphen in 3D-Strukturen umwandelt

Jedes Medikament beginnt als flache Zeichnung auf Papier, aber Wissenschaftler müssen seine wahre Form in drei Dimensionen kennen, um zu verstehen, wie es funktioniert. GeoMol löst diese Herausforderung, indem es 2D-Graphen automatisch in 3D-Strukturen umwandelt. Das System liest molekulare Informationen wie Atom-Einbettungen und Bindungskonnektivität und erstellt dann vollständige Geometrievorhersagen, ohne im Voraus exakte Koordinaten zu benötigen. Durch prädiktive Modellierung bestimmt es Abstände und Winkel um jedes Atom herum. Die Molekülveränderung erfolgt durch Konformer-Assemblierung, bei der rotierbare Bindungen sich in realistische Formen falten. Dieser Prozess erhält SE(3)-Invarianz aufrecht, was bedeutet, dass die endgültige Struktur konsistent bleibt, unabhängig davon, wie Sie sie rotieren oder bewegen. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die iterative Optimierungsschritte erfordern, integriert GeoMol einen deterministischen Korrekturmechanismus zur Erzeugung genauer molekularer Geometrien. GeoMol liefert präzise 3D-Strukturen in Sekundenschnelle und ermöglicht es Forschern, neue Medikamente schneller als je zuvor zu untersuchen.
Vorhersage von Arzneimitteleigenschaften mit minimalen Trainingsdaten
MITs Modell verfolgt einen interessanten Ansatz, indem es Moleküle wie Sätze behandelt, die aus einer besonderen chemischen Grammatik aufgebaut sind. Anstatt Tausende von Beispielen zu benötigen, um zu lernen, was einen guten Wirkstoffkandidaten ausmacht, nutzt das System diese molekulare Grammatik-Regeln, um zu verstehen, wie verschiedene atomare Anordnungen Eigenschaften wie Toxizität oder Wirksamkeit beeinflussen. Diese einheitliche Methode ermöglicht es dem Modell, sowohl neue Molekülstrukturen zu erzeugen als auch ihr Verhalten vorherzusagen, wobei es weitaus weniger Trainingsbeispiele benötigt als herkömmliche Ansätze. Durch die Einbeziehung dreidimensionaler geometrischer Informationen von Zielproteinen kann das Modell effektiver kleine Moleküle entwerfen, die an spezifische Bindungsstellen binden und Proteinfunktionen hemmen.
Molekulare Grammatikregeln-Rahmenwerk
Bei der Entwicklung neuer Medikamente stehen Wissenschaftler vor einer kniffligen Herausforderung : Wie können sie vorhersagen, ob ein Molekül als Arzneimittel gut funktioniert, ohne Tausende von Möglichkeiten zu testen ? MITs Ansatz verwendet molekulare Syntax—im Wesentlichen bringen sie Computern die Regeln der Chemie bei, wie man Grammatik im Sprachunterricht lehrt. Dieses Framework bietet automatische chemische Validierung und überprüft, ob jede Strukturdarstellung sinnvoll ist, bevor Zeit mit unmöglichen Molekülen verschwendet wird.
Das System verwendet hierarchische Organisation und baut Verbindungen von einfachen Teilen zu komplizierten Strukturen auf. Stellen Sie es sich vor wie LEGO-Steine mit spezifischen Verbindungsregeln. Diese generativen Beschränkungen sind keine Einschränkungen—sie sind Freiheit durch Fokus. Durch die Einbettung von Domänenwissen in die Designoptimierung können Forscher kreative Lösungen untersuchen, während sie Sackgassen vermeiden. Die Grammatik leitet Innovation an, anstatt sie zu beschränken, und macht die Arzneimittelentwicklung schneller und intelligenter.
Die Architektur verwendet rekurrente neuronale Netzwerke, die auf molekularen Datenbanken vortrainiert wurden und die Fähigkeit verbessern, sequenzielle chemische Daten zu verarbeiten und gültige molekulare Strukturen mit verbesserter Genauigkeit zu generieren.
Einheitlicher Generierungs-Vorhersage-Ansatz
Regeln für molekulare Grammatik zu haben löst einen Teil des Rätsels, aber Wissenschaftler müssen noch wissen, ob ihre sorgfältig konstruierten Moleküle tatsächlich als Medikamente funktionieren werden. MITs einheitliche Rahmenwerke bringen Erzeugung und Vorhersage in einem System zusammen. Das Modell erstellt nicht nur Moleküle—es bewertet sie auch. Das bedeutet, Forscher können sofort sehen, ob ein Design ordnungsgemäß an sein Ziel bindet oder im Körper stabil bleibt.
Was macht das möglich ? Geometrische Innovationen, die molekulare Formen auf atomarer Ebene verstehen. Das System sagt Bindungsstärke, Stabilität und medikamentenähnliche Eigenschaften alle auf einmal vorher. Am besten ist, dass es aus überraschend wenigen Daten lernt. Indem es physikalische und chemische Regeln direkt in seine Architektur einbettet, verallgemeinert das Modell Wissen effizient. Diese Freiheit von massiven Datensätzen beschleunigt die Entdeckung selbst für die schwierigsten Ziele. BoltzGen behält hohe Leistung bei, während es das erste Modell ist, das Proteindesign und Strukturvorhersage vereint.
Natürlichsprachliche Schnittstellen für Molekulares Design

ChatMol bricht Barrieren ab zwischen Personen und Chemie, indem es Forschern ermöglicht, Fragen in alltäglicher Sprache zu stellen anstatt in komplizierten Formeln. Das System kann verstehen, was jemand möchte—wie „mach dieses Molekül weniger giftig”—und herausfinden, wie man es tatsächlich umsetzt. Es erstellt sogar schrittweise Pläne für den Aufbau neuer Moleküle und verwandelt ein einfaches Gespräch in echte Laboranweisungen. Das Modell integriert experimentelle Eigenschaftsinformationen und molekulares räumliches Wissen, um sein Verständnis chemischer Strukturen zu verbessern.
LLMs Interpretieren Chemie-Anfragen
- Natürliche Gespräche ersetzen komplizierte Programmierung oder spezialisierte Softwarebefehle
- Eigenschaftsbeschreibungen übersetzen sich direkt in molekulare Strukturen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen
- Designerklärungen zeigen, warum die KI bestimmte molekulare Anordnungen gewählt hat
- Syntheseplanung generiert schrittweise Anweisungen zur tatsächlichen Herstellung dieser Moleküle
Das System wechselt nahtlos zwischen dem Verstehen Ihrer Worte und der Arbeit mit molekularen Graphen. Diese Befreiung von technischen Barrieren öffnet die Wirkstoffforschung für breitere Zusammenarbeit und ermöglicht es Chemikern, sich auf Kreativität zu konzentrieren, anstatt mit komplizierten Benutzeroberflächen zu kämpfen. Neueste Reasoning-Modelle demonstrieren ihr Verständnis durch die Umwandlung von SMILES-Strings zu IUPAC-Namen, eine Fähigkeit, mit der frühere Modelle Schwierigkeiten hatten.
Automatisierte Synthese-Plan-Generierung
Wissenschaftler haben eine der höchsten Hürden der Chemie überwunden, indem sie KI beigebracht haben, vollständige Rezepte für den Aufbau neuer Moleküle zu erstellen. Moderne Systeme planen nun mehrstufige Sequenzen, die optimierte Reaktionsbedingungen für die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit enthalten. Dieser Fortschritt bedeutet, dass Computer nicht nur vorschlagen können, was hergestellt werden soll, sondern genau, wie es hergestellt wird.
Der Prozess umfasst Syntheseoptimierung, die reale Laborbeschränkungen berücksichtigt. Diese KI-Tools lernen, welche chemischen Reaktionen am besten zusammenarbeiten und in welcher Reihenfolge. Sie sagen Temperatureinstellungen, Timing und Mengen der Inhaltsstoffe voraus, die bei jedem Schritt benötigt werden. Das Ergebnis ist eine detaillierte Roadmap, der Chemiker sofort folgen können.
Diese Automatisierung befreit Forscher von mühsamer Planungsarbeit. Sie gewinnen mehr Zeit für kreative Problemlösung und tatsächliche Entdeckung, was die Reise vom ersten Konzept zum fertigen Medikament beschleunigt. Das mCLM-Modell verwendet vorgefertigte Bausteine, die sich durch einfache allgemeine Chemiereaktionen verbinden und die automatisierte Synthese von Milliarden neuartiger kleiner Moleküle ermöglichen.
Beschleunigung des virtuellen Screenings durch präzise Geometrievorhersage
Wenn Wissenschaftler nach neuen Medikamenten suchen, stehen sie vor einer entmutigenden Herausforderung : Millionen von möglichen Wirkstoffmolekülen zu testen, um die wenigen zu finden, die tatsächlich wirken könnten. Präzise Geometrievorhersage verändert alles. Sie hilft Computern vorherzusagen, wie Moleküle tatsächlich in drei Dimensionen aussehen und sich bewegen werden, wodurch virtuelles Screening viel schneller und zuverlässiger wird.
So beschleunigt eine bessere Geometrieoptimierung die Prozesse :
- Verbesserte Docking-Genauigkeit bedeutet, dass Computer präziser vorhersagen können, wie Medikamente in Krankheitsziele passen
- Konformations-Sampling untersucht verschiedene Molekülformen und findet schneller die beste Übereinstimmung
- Formausrichtungstechniken vergleichen Molekülvolumen schnell und identifizieren vielversprechende Kandidaten
- Molekulare Flexibilitätsmodellierung zeigt, wie sich Verbindungen während der Bindung anpassen
Diese Fortschritte reduzieren falsch positive Ergebnisse dramatisch. Wissenschaftler können ihre Zeit und Ressourcen auf wirklich vielversprechende Kandidaten konzentrieren, anstatt Aufwand für Sackgassen zu verschwenden. Maschinelle Lernalgorithmen verbessern diese Vorhersagen, indem sie Verbindungen basierend auf ihrer Aktivitätswahrscheinlichkeit bewerten und so den Screening-Prozess weiter optimieren.
Template-basierte Bibliotheken ermöglichen systematische Arzneimittelkandidatengenerierung

Der Aufbau neuer Arzneimittelmoleküle von Grund auf klingt unmöglich kompliziert, aber vorlagenbasierte Bibliotheken machen es überraschend handhabbar. Diese Systeme funktionieren wie molekulare LEGO-Sets und kombinieren vordefinierte Teile—Ringe, Seitenketten und Verknüpfungsgruppen—zu unzähligen neuen Anordnungen. Die Vielfalt der Vorlagen gewährleistet, dass Forscher frisches chemisches Terrain erkunden, ohne jedes Mal das Rad neu zu erfinden.
Die Schönheit liegt in der Gerüstvariationen. Durch systematisches Austauschen von Komponenten erzeugen Wissenschaftler Tausende von Kandidaten, während sie arzneimittelähnliche Eigenschaften beibehalten. Eine Plattform verwendet 160 verschiedene Bauteile und schafft damit riesige Möglichkeiten.
| Komponententyp | Funktion | Auswirkung auf Vielfalt |
|---|---|---|
| Ringe | Kernstruktur | Grundlagenvielfalt |
| Seitenketten | Feinabstimmung der Wechselwirkungen | Bindungsoptimierung |
| Verknüpfungsgruppen | Verbinden von Fragmenten | Geometrische Flexibilität |
| Kombinationen | Neue Moleküle | Exponenzielle Expansion |
| Vorlagen | Leiten die Assemblierung | Machbarkeitskontrolle |
Automatisierte Arbeitsabläufe handhaben Generierung, Optimierung und Ziel-Docking. Dies beschleunigt die Entdeckung und hält gleichzeitig die synthetische Machbarkeit realistisch—es befreit Forscher von mühsamer manueller Gestaltung. Die Non-Redundant Database of Small Molecules stellt etwa 17.000 kuratierte Verbindungen bereit, die für die Abdeckung des chemischen Raums in virtuellen Screening-Kampagnen optimiert sind.
Durchbrüche des maschinellen Lernens in Bindungsaffinitätsberechnungen
Deep Learning hat verändert, wie Forscher vorhersagen, ob ein Wirkstoffkandidat an sein Zielprotein bindet. Wissenschaftler nutzen nun intelligente Computerprogramme, die aus riesigen Datensätzen mit über 100.000 Bindungsmessungen lernen. Diese Systeme untersuchen, wie Moleküle zusammenpassen, ähnlich wie Puzzleteile ihr perfektes Gegenstück finden.
Wichtige Fortschritte in diesem Bereich umfassen :
- Graph-neuronale Netzwerke, die Molekülstrukturen wie Karten lesen
- Support-Vektor-Maschinen, die komplexe chemische Daten effizient verarbeiten
- Aufmerksamkeitsbasierte Systeme, die Muster in der Bindungsstärke erkennen
- Kontrastives Lernen, das verschiedene Ansichten desselben Moleküls verbindet
Modell-Tuning hilft diesen Programmen dabei, bessere Vorhersagen zu treffen. Algorithmuseffizienz ist wichtig, weil schnellere Berechnungen schnellere Arzneimittelentdeckungen bedeuten. Das Ergebnis ? Wissenschaftler können nun Tausende von potenziellen Medikamenten testen, ohne zuerst teure Laborarbeit zu leisten.
Traditionelle Ansätze beruhten auf ab initio Quantenberechnungen, um vorherzusagen, wie Moleküle interagieren, obwohl sich diese Methoden für großangelegtes Screening als rechnerisch teuer erwiesen.
Quellenangabe
- https://news.mit.edu/2021/model-predicts-3d-molecule-drugs-1206
- https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11955463/
- https://scitechdaily.com/mits-ai-learns-molecular-language-for-rapid-material-development-and-drug-discovery/
- https://www.weforum.org/stories/2021/12/taking-some-of-the-guesswork-out-of-drug-discovery/
- https://news.mit.edu/2025/could-llms-help-design-our-next-medicines-and-materials-0409
- https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3268973/
- https://www.drugdiscoverytrends.com/mit-researchers-tout-new-machine-learning-technique-for-assessing-drug-molecules/
- https://mdpi-res.com/bookfiles/book/1187/Molecular_Modeling_in_Drug_Design.pdf?v=1738548075
- https://news.mit.edu/2025/mit-scientists-debut-generative-ai-model-that-could-create-molecules-addressing-hard-to-treat-diseases-1125
- https://www.scielo.br/j/jbchs/a/SLFqXRLpZW7RR6SknzHwpwN/?lang=en



