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29/11/2025
Entfesseln Sie KI für intelligentere Entscheidungsfindung heute
29/11/2025Wissenschaftler in Harvard haben etwas Besonderes geschaffen. Sie haben ein Werkzeug namens popEVE entwickelt, das die winzigen genetischen Veränderungen erkennen kann, die seltene Krankheiten verursachen. Stellen Sie es sich als Detektiv für DNA vor. Das System untersucht, wie sich Gene über Millionen von Jahren der Evolution verändert haben. Wenn es etwas Ungewöhnliches findet, markiert es dies als mögliches Problem. Dieser Ansatz funktioniert überraschend gut—er identifiziert krankheitsverursachende Mutationen in 98% der Fälle bei echten Patiententests korrekt. Aber was macht diese Entdeckung wirklich bemerkenswert ?
Von EVE zu Popeve : ein Durchbruch im genübergreifenden Variantenvergleich

Wissenschaftler in Harvard haben ein mächtiges neues Werkzeug entwickelt, das verändert, wie Ärzte nach den genetischen Ursachen von seltenen Krankheiten suchen. Das System, genannt popEVE, stellt einen bedeutenden Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger EVE dar. Was macht es besonders ? Es kann die Schwere von Varianten in allen menschlichen Genen gleichzeitig vergleichen, nicht nur ein Gen nach dem anderen.
Stellen Sie es sich vor wie ein Hauptranking-System für genetische Mutationen in Ihrem gesamten Körper. Die Entdeckung beruht auf evolutionärer Konservierung—Muster, die über unzählige Arten über Millionen von Jahren hinweg bewahrt wurden. Durch das Studium, welche Mutationen selten in der Natur auftreten, erkennt popEVE diejenigen, die am wahrscheinlichsten Probleme verursachen. Das Modell kombiniert evolutionäre Sequenzdaten mit Informationen aus großen menschlichen Bevölkerungsdatenbanken, um genauere Vorhersagen zu erstellen.
Dieser genübergreifende Ansatz bringt jede Variante auf dieselbe Skala, was es einfacher macht, den wahren Verursacher hinter mysteriösen Krankheiten zu identifizieren.
Außergewöhnliche Genauigkeit bei klinischen Tests : 98% Erfolgsquote
Als popEVE mit echten Patientendaten getestet wurde, waren die Ergebnisse bemerkenswert. In 98 von 100 Fällen identifizierte es korrekt, welche Genmutation die seltene Krankheit eines Kindes verursachte—und stufte sie als die schädlichste Variante unter allen Möglichkeiten ein. Diese Erfolgsquote übertraf sogar andere führende KI-Tools, einschließlich DeepMinds AlphaMissense, und machte popEVE zur genauesten verfügbaren Option für Kliniker, die diagnostische Rätsel zu lösen versuchen. Das Modell identifizierte auch 123 neue Kandidaten für Krankheitsgene, die in seltenen Fällen relevant sind, und erweiterte damit den Katalog genetischer Erkrankungen, die diagnostiziert werden können.
Aktuelle KI-Modelle übertreffen
In nahezu jedem durchgeführten klinischen Test identifizierte popEVE korrekt die genetische Mutation, die eine seltene Krankheit bei einem Kind verursachte. Dieser Fortschritt in der Krankheitsmodellierung setzt einen neuen Standard für KI-Vergleiche im medizinischen Bereich. Das Modell übertraf Konkurrenten wie DeepMinds AlphaMissense und erwies sich als genauer in realen Umgebungen.
| Merkmal | popEVE | Frühere Modelle |
|---|---|---|
| Erfolgsrate | 98% | Geringere Genauigkeit |
| Datenquellen | Mehrere kombiniert | Nur eine Quelle |
| Genabdeckung | Gesamtes Proteom | Begrenzte Gene |
| Ergebnistyp | Schweregradspektrum | Binäres Ja/Nein |
| Validierung | Unabhängige Kohorten | Beschränkte Tests |
Im Gegensatz zu früheren Werkzeugen ordnet popEVE Varianten aller menschlichen Gene auf einer Skala ein. Es kombiniert evolutionäre Daten mit Populationsdatenbanken und erstellt nuancierte Vorhersagen anstelle einfacher Klassifizierungen. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es Ärzten, Patienten schneller und selbstbewusster zu diagnostizieren. Der Ansatz des Modells weist Ähnlichkeiten mit wissensbasiertem metrischem Lernen auf, das sich bei der Diagnose seltener Krankheiten mit begrenzten Patientendaten als wirksam erwiesen hat.
Kausale Mutationen zuerst einordnen
PopEVEs größte Stärke liegt in seiner Fähigkeit, die exakte Mutation zu lokalisieren, die die Krankheit eines Kindes verursacht. Bei klinischen Tests mit über 31.000 Familien stufte das Modell die krankheitsverursachende Mutation in 98% der Fälle als die schädlichste Variante ein. Dieser Fortschritt in Mutationspriorisierungsstrategien revolutioniert, wie Ärzte genetische Störungen untersuchen.
Traditionelle kausale Variantenmethoden haben oft Schwierigkeiten beim Vergleich von Mutationen zwischen verschiedenen Genen. PopEVE löst diese Herausforderung, indem es alle Varianten auf einer einheitlichen Skala bewertet. Ärzte verschwenden keine wertvolle Zeit mehr damit, Hunderte von Möglichkeiten zu durchsieben. Stattdessen können sie sich sofort auf die Mutationen konzentrieren, die höchstwahrscheinlich verantwortlich sind.
Das Modell erreichte diese Ergebnisse unter ausschließlicher Verwendung der genetischen Informationen des Patienten—keine elterliche DNA erforderlich. Diese Unabhängigkeit gibt Familien schnellere Antworten und ermöglicht es Klinikern in ressourcenbegrenzten Umgebungen, genaue Diagnosen ohne komplizierte Testprotokolle zu stellen. Durch die Einbeziehung von Human Phenotype Ontology-Begriffen, die klinische Präsentationen erfassen, verbessert das System den diagnostischen Fokus durch Gen-Phänotyp-Assoziationen.
Entdeckung von 123 zuvor unbekannten Krankheitsgenen

Zu den bemerkenswertesten Errungenschaften des Harvard-Modells gehört die Identifizierung von 123 Genen, die noch nie zuvor mit Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht wurden. Diese neuartige Genentdeckung öffnet neue Türen für Familien, die nach Antworten suchen. Viele erschienen nur bei einem oder zwei Patienten, was sie unglaublich selten macht.
| Genkategorie | Hauptfunktion | Klinische Auswirkung |
|---|---|---|
| Gehirnentwicklung | Neurale Bahnen | Kognitive Störungen |
| Proteininteraktion | Zellkommunikation | Körperliche Symptome |
| Zelluläre Prozesse | Wesentliche Funktionen | Mehrfache Effekte |
| Wegregulation | Genexpression | Entwicklungsverzögerungen |
| Stoffwechselkontrolle | Energieproduktion | Wachstumsprobleme |
Diese Gene haben bedeutende Auswirkungen auf genetische Störungen. Sie sind während kritischer Phasen der Gehirnentwicklung aktiv. Mehrere stehen in Verbindung mit Proteinen, die bereits bekanntermaßen Krankheiten verursachen. Die Erkenntnisse beschleunigen das Verständnis über traditionelle Methoden hinaus und bieten Hoffnung für unzählige Familien, die sich durch diagnostische Unsicherheit navigieren. Das Modell erreichte diesen Durchbruch durch die Analyse genetischer Daten von über 31.000 Familien mit schweren Entwicklungsstörungen.
Transformation der Diagnose seltener Krankheiten ohne elterliche DNA
Die meisten Diagnosewerkzeuge für seltene Krankheiten benötigen DNA-Proben von beiden Elternteilen, um herauszufinden, welche Mutationen von Bedeutung sind. PopEVE ändert diese Anforderung vollständig, indem es nur mit den genetischen Informationen des Patienten allein arbeitet. Dieser Fortschritt macht die Diagnose schneller, billiger und möglich, selbst wenn Familien keine Proben bereitstellen können oder wenn die Ressourcen knapp sind. Das Modell kombiniert evolutionäre und menschliche Populationsdaten, um abzuschätzen, wie schädlich Varianten im gesamten Proteom sind.
Eigenständige Genetische Analyse
Seit Jahrzehnten verlassen sich Ärzte bei der Behandlung seltener Krankheiten auf eine bewährte Strategie : das Kind testen, dann beide Elternteile testen. Dieser Trio-Ansatz hilft dabei, vererbte Varianten zu entdecken. Aber was ist, wenn elterliche Proben nicht verfügbar sind ? Harvards Modell verändert alles durch eigenständige genetische Analyse—die Untersuchung des Genoms nur einer Person.
Dieser Fortschritt ist wichtig, weil die genomische Interpretation nun über alte Grenzen hinausreicht. Vollgenomsequenzierung erfasst über 97% unseres genetischen Codes in einem Test. Sie erkennt strukturelle Veränderungen, Wiederholungsexpansionen und versteckte Varianten, die zuvor übersehen wurden. In Kombination mit Long-Read-Technologie findet die eigenständige Analyse Antworten in 41% der zuvor ungelösten Fälle.
Die Variantenklassifizierung verbessert sich durch regelmäßige Reanalysen und intelligente Computerwerkzeuge. Familien gewinnen Freiheit von komplexen Testanforderungen. Eine Probe. Ein Weg vorwärts. Unter Familien, die zuvor negative Exomsequenzierungsergebnisse erhalten hatten, hatten 64% identifizierbare Varianten durch Genomsequenzierungs-Reanalyse. Das ist diagnostische Kraft, auf die jeder zugreifen kann.
Erweiterung der globalen Zugänglichkeit
Traditionelle Gentests schaffen eine unsichtbare Barriere. Viele Familien können nicht auf Diagnosen zugreifen, weil Kliniken DNA von beiden Elternteilen benötigen. In ressourcenbegrenzten Regionen erweist sich das Sammeln dieser Proben als schwierig oder unmöglich. PopEVE ändert diese Anforderung vollständig.
Das Modell arbeitet allein mit Patienten-DNA. Keine elterlichen Proben erforderlich. Dieser Fortschritt ermöglicht Gesundheitsgerechtigkeit in Gemeinden, die zuvor von genetischen Dienstleistungen ausgeschlossen waren. Kliniken in unterversorgten Gebieten können nun seltene Krankheiten diagnostizieren, ohne teure Infrastruktur oder spezialisiertes Personal.
Globale Zusammenarbeit treibt diesen Wandel voran. Forscher teilen popEVE-Werte über internationale Proteindatenbanken und machen das Tool für Kliniker überall verfügbar. Der Ansatz respektiert individuelle Autonomie und liefert dabei schnellere und günstigere genaue Ergebnisse. Für Familien, die Antworten auf mysteriöse Symptome suchen, stellt diese Zugänglichkeit echte Freiheit dar—die Macht, ihre genetische Gesundheit ohne systemische Hindernisse zu verstehen. Diese diagnostischen Durchbrüche können Familien dabei helfen, hunderte von Krankenhaustagen zu vermeiden, während sie nach Antworten für seltene Erkrankungen suchen.
Moderne genetische Werkzeuge für unterversorgte Gesundheitssysteme zugänglich machen

Das Versprechen der Genmedizin hat eine deutliche Kluft zwischen reichen und armen Nationen geschaffen. Gesundheitsunterschiede bedeuten, dass Millionen niemals Zugang zu lebensrettenden Tests haben, die wohlhabendere Bevölkerungsgruppen routinemäßig erhalten.
In Entwicklungsländern bieten nur 20 Labore genetische Tests in allen Ländern mit mittlerem Einkommen an. Länder mit niedrigem Einkommen haben keine. Dies schafft tiefgreifende genetische Gerechtigkeitsherausforderungen, da private Kliniken diejenigen versorgen, die zahlen können, während alle anderen ohne Versorgung bleiben.
Die Probleme reichen tief. Diesen Regionen fehlen ausgebildete Spezialisten, moderne Ausrüstung und Finanzierung. Selbst wenn Tests vorhanden sind, bedeutet schlechte Koordination, dass Ergebnisse niemals Personen erreichen, die eine Behandlung benötigen. Etwa eine von 17 Personen in Entwicklungsländern lebt mit genetischen Störungen, doch die meisten bleiben undiagnostiziert. Verwandtenehen in vielen Entwicklungsregionen erhöhen zusätzlich die Häufigkeit autosomal rezessiver neurologischer Störungen.
Die Überbrückung dieser Kluft erfordert innovative Lösungen, die innerhalb begrenzter Ressourcen funktionieren und gleichzeitig wissenschaftliche Strenge bewahren.
Der Weg nach vorn : Klinische Umsetzung und Arzneimittelforschung
Als popEVE von Forschungslaboren in reale medizinische Umgebungen übergeht, beginnen Ärzte zu sehen, wie dieses Werkzeug die Art und Weise verändern könnte, wie sie rätselhafte genetische Erkrankungen diagnostizieren. Das System wird bereits in Krankenhäusern getestet, wo es Ärzten hilft, krankheitsverursachende Mutationen schneller als je zuvor zu erkennen. In einer Studie mit über 31.000 Familien identifizierte popEVE die schädliche genetische Variante in 98% der Fälle korrekt.
Aber klinische Herausforderungen bleiben bestehen. Die Modellzuverlässigkeit benötigt mehr Belege durch unabhängige Tests. Das Modell verwendet ausgeklügelte Techniken wie tiefe generative Modelle und Gaußsche Prozesse zur Analyse genomischer Daten. Dennoch geht der Fortschritt über die Diagnose hinaus. Forscher haben mit diesem Ansatz über 120 neue Krankheitsgene gefunden und damit Türen für die Medikamentenentwicklung geöffnet. Fünfundzwanzig dieser Entdeckungen wurden von anderen Wissenschaftlern bestätigt. Das bedeutet, dass neue Behandlungen für Erkrankungen entstehen könnten, die einst als unmöglich zu behandeln galten.
Quellenangabe
- https://www.genengnews.com/topics/artificial-intelligence/proteome-wide-ai-model-supports-rare-disease-diagnosis-using-evolution/
- https://zitniklab.hms.harvard.edu/projects/SHEPHERD/
- https://hms.harvard.edu/news/new-artificial-intelligence-model-could-speed-rare-disease-diagnosis
- https://globalgenes.org/raredaily/new-artificial-intelligence-model-could-speed-rare-disease-diagnosis/
- https://ai-medicalcongress.com/news/new-artificial-intelligence-model-could-speed-rare-disease-diagnosis/
- https://www.broadinstitute.org/rare-disease
- https://mlq.ai/news/harvard-and-crg-launch-popeve-ai-model-for-rare-disease-diagnosis/
- https://bist.eu/ai-learns-from-the-tree-of-life-to-support-rare-disease-diagnosis/
- https://www.nature.com/articles/s41588-025–02400‑1
- https://sciencemediacentre.es/en/research-team-spanish-participation-creates-ai-model-diagnosis-rare-diseases



