MidJourney Styles & Keywords
02/03/2023ChatGPT vs. Notion AI
03/03/2023Wer ist besser – Bard oder ChatGPT – Ein überraschender Gewinner?
Google ist bekannt dafür, dass es Ankündigungen zu KI macht, ohne dass die Öffentlichkeit sie testen kann. Ich dachte, das würde auch passieren, als Google CEO Sundar Pichai vor ein paar Stunden die Veröffentlichung von Bard ankündigte. Aber zum Glück konnte ich die KI dieses Mal in Aktion sehen. Und glauben Sie mir, selbst nachdem ich in den letzten 2 Monaten mit dem ChatGPT herumgespielt habe, musste ich sagen: Wow!
Was ist Bard?
Bard ist die Antwort von Google auf ChatGPT. Bard ist ein experimentelles KI-Tool für Unterhaltungen, das auf LaMDA aufbaut.
LaMDA ist ein Sprachmodell, das von Google in einem zweistufigen Trainingsprozess entwickelt wurde. Das Modell wurde mit einem großen Datensatz von 1,56T Wörtern aus öffentlichen Dialogen und Webdokumenten gefüttert, der fast 40 Mal größer war als die Daten, die zum Training früherer Sprachmodelle wie Meena verwendet wurden. Der Datensatz wurde in 2,81T SentencePiece-Token zerlegt und das Modell wurde mit einem GSPMD-Ansatz trainiert, um das nächste Wort in einem Satz auf der Grundlage der vorherigen Wörter vorherzusagen.
Das LaMDA-Modell hat sich für verschiedene Forschungsarbeiten zur Verarbeitung natürlicher Sprache bei Google als nützlich erwiesen, darunter Programmsynthese, Zero-Shot-Learning, Stiltransfer und die Teilnahme am BIG-bench Workshop.
Bard vs. ChatGPT:
Ein grundlegender Vergleich von Bard und ChatGPT ergab die folgenden Ergebnisse.
- Benutzeroberfläche: Die Benutzeroberfläche von Bard ist im Vergleich zu ChatGPT etwas ausgefeilter. Das vom Bard-Team verwendete Material-Design-Konzept verleiht der Benutzeroberfläche ein wirklich cooles Gefühl.
- Vergleich der Reaktionszeit: Es ist schwierig, die Reaktionszeit genau zu beurteilen, da sie von der Anzahl der Nutzer abhängt, die beide Anwendungen bedienen. ChatGPT bedient Millionen von Benutzern gleichzeitig, was zu häufigen Systemüberlastungen und langsameren Antwortzeiten führt. Im Gegensatz dazu wird die von mir beobachtete Bard-Instanz von weniger als 1000 Nutzern gleichzeitig verwendet und ist daher spürbar schneller.
- Genauigkeit der Fakten: Beide Systeme sind sehr genau, wenn es um das Abrufen von Sachinformationen geht. Sie schnitten bei Fragen zu Daten, Quizfragen und sogar beim Lösen von Rätseln ähnlich gut ab.
- Subjektive Genauigkeit: Hier zeigen die beiden Systeme einige Unterschiede. Bard liefert im Vergleich zu ChatGPT ausgefeiltere Antworten. Manchmal schienen die Antworten von Bard übermäßig diplomatisch und zögerlich zu sein, sich vollständig auf einen Standpunkt festzulegen, und entschieden sich dafür, die Existenz mehrerer gültiger Perspektiven anzuerkennen. Wenn Sie Unterstützung für Ihre Ansichten oder konkrete Meinungen brauchen, ist ChatGPT definitiv die richtige Wahl.
- Effektivität bei der Erstellung von Aufsätzen: Sowohl Bard als auch ChatGPT sind Sprachmodelle für die Texterstellung. Bard wurde für einen spezielleren Anwendungsfall entwickelt, nämlich für die Erstellung von akademischen Texten, und ist bei der Erstellung klarer und prägnanter Aufsätze mit weniger Eingabeaufforderungen eindeutig im Vorteil. Die Qualität des von ChatGPT generierten Textes hängt von der Qualität und Spezifität der Eingabeaufforderung ab, und mit einer geeigneten Eingabeaufforderung kann es Aufsätze generieren, die genauso überzeugend sind wie die von Bard generierten. Letztendlich hängt die Wahl zwischen den beiden Programmen von den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen der jeweiligen Aufgabe ab.
Was ist also besser: Bard oder ChatGPT?
Sowohl Bard als auch ChatGPT haben ihre Stärken. Ein klarer Gewinner kann erst nach ausführlichen Tests beider Tools mit vergleichbarer Belastung ermittelt werden, aber erste Tests deuten darauf hin, dass Bard einen leichten Vorteil gegenüber ChatGPT haben könnte.
Die Integration von Bard in die Google-Suche und ihre Auswirkungen:
Die Google-Suche hat das Potenzial, mit Hilfe der von Bard genutzten KI-Technologie noch effizienter und effektiver zu werden. Die KI-Integration wird es den Nutzern leichter machen, das zu finden, was sie suchen, und schneller Wissen zu erlangen.
Gegenwärtig wenden sich die Menschen an Google, wenn sie schnelle, sachliche Antworten suchen, aber zunehmend auch, wenn es um tiefere Einblicke geht. Die Suche nach Informationen und das Verstehen eines Themas kann jedoch zeitaufwändig sein und die Suche nach verschiedenen Perspektiven auf verschiedenen Websites erfordern. KI kann dabei helfen, indem sie Informationen aus mehreren Quellen zusammenfasst und in einem leicht verständlichen Format präsentiert, so dass die Nutzer einen umfassenden Überblick über ein Thema erhalten.
In Kürze wird die Google-Suche mit KI-gestützten Funktionen aktualisiert, die den Prozess der Informationsbeschaffung rationalisieren und das Lernen für Millionen von Menschen noch zugänglicher machen.
Wie erhalten Sie Zugang zu Bard?
Google hat angekündigt, dass es seine neue KI-Technologie, Bard, zunächst einer ausgewählten Gruppe externer Partner zur Verfügung stellen will, bevor es sie der Öffentlichkeit zugänglich macht. Das Unternehmen erklärte in einem Blogbeitrag, dass die Öffentlichkeit in naher Zukunft Zugang zu den von Bard generierten Texten haben wird. Der genaue Zeitplan für die öffentliche Freigabe wurde nicht bekannt gegeben.
Ab dieser Woche wird die Öffentlichkeit Zugang zu Suchergebnissen haben, die möglicherweise KI-generierten Text enthalten, insbesondere bei komplexen Suchanfragen. Das heißt, wenn ein Benutzer nach Informationen darüber sucht, welche Karrieremöglichkeit – Ingenieurwesen oder Medizin – die bessere Option ist, können die Suchergebnisse KI-generierten Text enthalten, der Einblicke und Analysen liefert.
Wo werden Bard und LaMDA als nächstes implementiert?
LaMDA und Bard werden bald in verschiedenen Google-Produkten zum Einsatz kommen, und wir können davon ausgehen, dass wir in diesem Quartal weitere Ankündigungen hören werden:
- Google Suche
- Google Cloud
- Google Mail
- Google Arbeitsbereich (G Suite)
Ist Bard empfindungsfähig?
Die ersten Interaktionen mit Bard ergaben keine Hinweise darauf, dass das KI-Tool empfindungsfähig ist.
Zum Schluss
Bard ist ein unterhaltsames Tool und technisch sehr solide, aber ob Google es so zugänglich machen wird wie ChatGPT, bleibt ungewiss.
Der Erfolg von Googles neuem Tool bei der Erlangung der öffentlichen Aufmerksamkeit und der Integration des Tools in verschiedene Anwendungen wird darüber entscheiden, ob das Unternehmen seine Position als Marktführer bei der Organisation der weltweiten Informationen beibehalten wird oder ob es von neuen Konkurrenten überflügelt wird.