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08/07/2025Googles beliebte KI-Überblicke-Funktion hat die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden der Europäischen Union auf sich gezogen, und der Tech-Gigant könnte vor einigen ernsthaften Fragen stehen. Diese intelligenten Zusammenfassungen ziehen Informationen von mehreren Websites, um Nutzern schnelle Antworten direkt auf der Suchseite zu geben. Während dies für Personen, die nach schnellen Fakten suchen, hilfreich erscheint, sorgen sich viele Verlage, dass sie Besucher und Geld verlieren. Die EU untersucht nun, ob diese Praxis Google einen unfairen Vorteil gegenüber kleineren Unternehmen verschafft, die auf Website-Traffic angewiesen sind, um zu überleben.
KI-Übersichten bedrohen die Einnahmequellen von Verlagen
Google steht unter zunehmendem Druck europäischer Regulierungsbehörden wegen seiner KI-gestützten Suchfunktionen. Der Technologiegigant befindet sich nun im Zentrum einer hitzigen Debatte über Fairness in der digitalen Welt. Europäische Beamte stellen schwierige Fragen darüber, wie Google seine AI Overviews-Funktion verwendet.
AI Overviews funktionieren, indem sie schnelle Zusammenfassungen oben in den Suchergebnissen erstellen. Man kann sie sich als intelligente Antworten vorstellen, die Informationen von verschiedenen Websites zusammentragen. Während das hilfreich klingt, sorgen sich viele Publisher, dass es ihnen die Show stiehlt. Wenn Menschen Antworten direkt auf Googles Seite erhalten, müssen sie die ursprünglichen Websites nicht mehr besuchen.
Das schafft ein echtes Problem für Nachrichtenportale und unabhängige Publisher. Diese Unternehmen sind auf Website-Besuche angewiesen, um Geld mit Werbung zu verdienen. Weniger Klicks bedeuten weniger Einnahmen, was ihre Fähigkeit bedroht, weiter zu operieren. Es ist, als würde jemand bei deinen Hausaufgaben spicken und die Antworten teilen, ohne dir die Anerkennung zu geben.
Die Europäische Union hat eine formelle Kartellbeschwerde gegen Google eingereicht. Sie behaupten, das Unternehmen missbrauche seine mächtige Marktposition, indem es seine eigenen Dienste bevorzugt. Das Digitale-Märkte-Gesetz, ein neues europäisches Gesetz, zielt darauf ab, große Technologieunternehmen daran zu hindern, unfair zu spielen. Beamte glauben, Google habe diese Regel verletzt, indem es KI-Zusammenfassungen über alles andere stellte.
Publisher in ganz Europa fühlen sich frustriert, weil sie AI Overviews nicht ablehnen können, ohne in den Suchergebnissen unsichtbar zu werden. Es ist eine Zwickmühle, die ihnen keine guten Wahlmöglichkeiten lässt. Sie wollen, dass Regulierungsbehörden eingreifen und bessere Regeln schaffen, die ihre Unternehmen schützen. Die Beschwerde wurde am 30. Juni 2025 von unabhängigen Publishern eingereicht, die regulatorische Intervention suchen.
Google hat AI Overviews in über 100 Ländern eingeführt, was dies zu einer globalen Sorge macht. Die Funktion enthält manchmal sogar Werbung, was eine weitere Ebene zur Umsatzkonkurrenz hinzufügt. Publisher argumentieren, dass Google ihre Inhalte ohne Erlaubnis verwendet, um seine KI-Systeme zu trainieren.
Die Competition and Markets Authority des Vereinigten Königreichs beobachtet ebenfalls genau. Sie haben Googles Suchmaschine einen besonderen Status gegeben, der strengere Überwachung ermöglicht. Ähnliche Bedenken tauchen auch an anderen Orten auf, einschließlich der Vereinigten Staaten und Südafrika.
Diese Beschwerden heben eine größere Frage darüber auf, wie KI in unserer digitalen Wirtschaft funktionieren sollte. Sollte ein Unternehmen so viel Kontrolle darüber haben, wie Menschen online Informationen finden? Das Ergebnis dieser regulatorischen Kämpfe könnte umgestalten, wie wir alle das Internet nutzen. Fürs Erste hoffen Publisher auf schnelle Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensgrundlagen, während Informationen frei und für alle zugänglich gehalten werden.
Häufige Rechtsfragen beantwortet
Die Independent Publishers Alliance reichte eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission ein und warf Google vor, dass die AI Overviews-Funktion Verlagsinhalte ohne Zustimmung missbraucht. Die Beschwerde beschuldigt Google, seine marktbeherrschende Stellung bei der Suche zu missbrauchen, indem es Verlagsinhalte zur Schulung großer Sprachmodelle und zur Generierung von KI-Zusammenfassungen nutzt, was angeblich den Wettbewerb schädigt und den Traffic zu ursprünglichen Nachrichtenquellen reduziert, während es gleichzeitig Inhaltsrechte verletzt.
Wie wirken sich Googles AI Overviews auf die Einnahmen und den Traffic von Verlagen aus?
AI Overviews erscheinen an der Spitze der Google-Suchergebnisse und reduzieren potenziell die Klicks auf ursprüngliche Verlagswebseiten. Verlage behaupten, dies führe zu erheblichen Verlusten bei Traffic, Leserschaft und Werbeeinnahmen, da Nutzer Informationen direkt aus KI-Zusammenfassungen erhalten, anstatt die Quellwebseiten zu besuchen. Die Vereinigung von Anzeigen innerhalb der AI Overviews seit Mai 2025 hat diese Sorgen über Umsatzkannibalisierung verstärkt.
Können sich Verlage von Googles AI Overviews abmelden und trotzdem in den Suchergebnissen bleiben?
Derzeit können sich Verlage nicht selektiv von AI Overviews abmelden und gleichzeitig ihre Präsenz in Googles organischen Suchlisten beibehalten. Der einzige Weg, zu vermeiden, dass Inhalte in KI-Zusammenfassungen verwendet werden, ist die komplette Entfernung der Website aus der Google-Suchindexierung, was ihre Suchsichtbarkeit vollständig eliminieren würde. Dieser Mangel an granularer Kontrolle ist ein zentrales Thema in der Kartellbeschwerde.
Welche Rolle spielt das EU-Gesetz über digitale Märkte in diesem Fall?
Die Beschwerde bezieht sich auf frühere EU-Urteile zum Gesetz über digitale Märkte, bei denen Google nicht compliant war, indem es seine eigenen Dienste gegenüber Konkurrenten bevorzugte. Verlage argumentieren, dass diese Geschichte ihre Behauptungen unfairer Praktiken stützt, da Google angeblich weiterhin seinen KI-generierten Inhalt über ursprüngliche Verlagsinhalte stellt und damit Suchneutralitätsanforderungen und faire Wettbewerbsgrundsätze unter EU-Recht verletzt.
Welche einstweiligen Maßnahmen fordern Verlage von EU-Regulierungsbehörden?
Verlage drängen die Europäische Kommission dazu, sofortige einstweilige Maßnahmen zu implementieren, um „irreparablen Schaden“ für Nachrichtenorganisationen zu verhindern, während die Untersuchung läuft. Diese Notfallmaßnahmen würden darauf abzielen, die Lebensfähigkeit des unabhängigen Journalismus zu schützen, indem sie den laufenden wirtschaftlichen Schaden durch reduzierte Sichtbarkeit und Monetarisierungsmöglichkeiten während des Beschwerdeverfahrens angehen.
Wie verteidigt Google seine AI Overviews-Funktion?
Google behauptet, dass AI Overviews Nutzern helfen, breitere Fragen zu stellen und neue Inhalte zu entdecken, wodurch Möglichkeiten geschaffen statt Schaden verursacht wird. Das Unternehmen argumentiert, dass täglich noch Milliarden von Klicks an Websites fließen und bestreitet Behauptungen, dass Trafficverluste direkt KI-Zusammenfassungen zuzuschreiben sind, und suggeriert, dass Trafficschwankungen mehrere Ursachen haben und dass die Daten der Verlage unvollständig oder falsch sein könnten.
Was ist die Bedrohung für den unabhängigen Journalismus durch KI-Suchfunktionen?
Verlage argumentieren, dass AI Overviews eine existenzielle Bedrohung für den unabhängigen Journalismus darstellen, indem sie die Sichtbarkeit und das Monetarisierungspotenzial ursprünglicher Berichterstattung reduzieren. Wenn Nutzer Informationen direkt aus KI-Zusammenfassungen erhalten, besuchen sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit Nachrichtenwebseiten, was Werbeeinnahmen und Abonnementmöglichkeiten reduziert, die den Journalismus finanzieren. Dies könnte die Nachhaltigkeit unabhängiger Nachrichtenorganisationen langfristig untergraben.
Welcher rechtliche Rahmen regelt diese EU-Kartelluntersuchung?
Die Untersuchung arbeitet unter EU-Wettbewerbsrechtsrahmen, einschließlich des Gesetzes über digitale Märkte und traditioneller Kartellbestimmungen. Diese Gesetze zielen darauf ab, marktbeherrschende Unternehmen daran zu hindern, ihre Marktposition zu missbrauchen und fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Der Fall konzentriert sich darauf, ob Googles Einbindung von KI-Funktionen diese Regeln verletzt, indem es seine Suchdominanz unfair nutzt, um Konkurrenten und Inhaltsersteller zu schädigen.
Wie könnte dieser Fall die Zukunft von KI in Suchmaschinen beeinflussen?
Dieser wegweisende Fall könnte wichtige Präzedenzfälle dafür schaffen, wie KI-Funktionen mit Suchergebnissen interagieren und die Rechte von Inhaltserstellern respektieren. Je nach Ausgang könnte er Technologieunternehmen dazu verpflichten, granularere Opt-out-Kontrollen bereitzustellen, faire Vergütungsmechanismen zu implementieren oder zu ändern, wie KI-Systeme Drittanbieterinhalte verwenden, was potenziell die Beziehung zwischen Suchmaschinen und Verlagen umgestalten könnte.
Was sind die breiteren Auswirkungen für Inhaltsersteller jenseits von Nachrichtenverlagen?
Während sich diese Beschwerde auf Nachrichtenverlage konzentriert, könnten sich die rechtlichen Grundsätze auf andere Inhaltsersteller einschließlich Blogger, spezialisierte Websites und Bildungsressourcen erstrecken. Jede Entscheidung, die Rechte zur Kontrolle darüber etabliert, wie Inhalte in KI-generierten Zusammenfassungen erscheinen, oder die eine Vergütung für die Nutzung von KI-Trainingsdaten erfordert, könnte verschiedenen Arten von Inhaltsproduzenten zugutekommen, die ähnliche Herausforderungen mit der KI-Integration in Suchergebnissen haben.
Marktauswirkungsbewertung
Jenseits der rechtlichen Argumente liegt eine grundlegendere Frage darüber, wie Suchtechnologie die digitale Wirtschaft prägt. Googles KI-Übersichten haben Wellenwirkungen in der Verlagswelt geschaffen, die weit über einfache Besucherzahlen hinausgehen.
Unabhängige Nachrichtenseiten beobachten, wie ihre Besucherzahlen sinken, da Leser schnelle Antworten erhalten, ohne durchzuklicken. Diese Verschiebung trifft Werbeeinnahmen hart, da weniger Klicks weniger Möglichkeiten bedeuten, Anzeigen zu zeigen. Verlage finden sich in einer schwierigen Lage wieder—sie können sich nicht von KI-Zusammenfassungen abmelden, ohne ihren Platz in den regulären Suchergebnissen gänzlich zu verlieren.
Die schnelle Einführung in über 100 Ländern zeigt, wie schnell sich diese Veränderungen ausbreiten. Kleine Verlage sorgen sich, dass sie Boden verlieren, während Google mehr Werbewert innerhalb seines eigenen Systems erfasst. Die Beschwerde behauptet, Google behält einen unfairen Vorteil, indem es seine KI-Zusammenfassungen an der Spitze der Suchergebnisseiten positioniert.
Quellenangabe
- https://www.siliconrepublic.com/machines/google-ai-overview-antitrust-complaint-independent-publishers
- https://searchengineland.com/google-faces-eu-antitrust-complaint-over-ai-overviews-458123
- https://pivot-to-ai.com/2025/07/07/publishers-file-competition-complaints-in-uk-and-eu-over-googles-ai-overviews/
- https://www.searchenginejournal.com/google-ai-overviews-target-of-legal-complaints-in-the-uk-and-eu/550540/
- https://techhq.com/2025/07/google-ai-overviews-antitrust-eu-publishers-complaint/
- https://babl.ai/google-faces-eu-antitrust-complaint-over-ai-overviews-feature/
- https://techcrunch.com/2025/07/05/google-faces-eu-antitrust-complaint-over-ai-overviews/
- https://www.siliconrepublic.com/business/google-ai-overview-antitrust-complaint-independent-publishers