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25/12/2025Google hat beschlossen, rechtliche Schritte gegen einen Dienst einzuleiten, der seine Suchergebnisse ohne Erlaubnis kopiert. Der Technologieriese behauptet, SerpApi durchbreche Sicherheitsbarrieren und verkaufe diese gestohlenen Informationen an andere Unternehmen. Diese Klage wirft eine wichtige Frage darüber auf, wem die Daten wirklich gehören, die auf Websites erscheinen. Da automatisierte Tools immer ausgefeilter werden, verschärft sich der Kampf um digitale Informationen, und das Ergebnis könnte die Art und Weise, wie Internetunternehmen ihre Inhalte schützen, grundlegend verändern.
Google reicht Bundesklage gegen SerpApi im Northern District of California ein

Google hat eine rechtliche Grenze gegen SerpApi gezogen und am 19. Dezember 2025 eine Bundesklage beim United States District Court for the Northern District of California eingereicht. Der Fall mit der Nummer 5:25-cv-10826 dreht sich um Urheberrechtsverletzungen und unbefugte Datenextraktion aus Googles Suchergebnissen.
SerpApi Überblick
SerpApi operiert im Gerichtsbezirk und bietet Dienste an, die angeblich Nutzern dabei helfen, Googles Sicherheitssysteme zu umgehen. Das Unternehmen verarbeitet täglich Hunderte von Millionen automatisierter Anfragen und extrahiert und verkauft Inhalte ohne Genehmigung weiter.
Rechtliche Konsequenzen
Google behauptet, SerpApi habe SearchGuard, seine Schutztechnologie, mit gefälschten Browsern und massiven Bot-Netzwerken umgangen. Der Suchgigant strebt einstweilige Verfügung, gesetzliche Schadensersätze zwischen $200 und $2.500 pro Verletzung und die Zerstörung der bei diesen Aktivitäten verwendeten Tools an. Diese Klage könnte die Handhabung von Data Scraping umgestalten, besonders da KI-Unternehmen zunehmend große Mengen an Trainingsdaten suchen. Google könnte auch tatsächliche Schäden plus nicht-duplizierte Gewinne von SerpApi sowie Anwaltskosten und Kosten nach Bundesrecht verfolgen.
DMCA-Anti-Umgehungsansprüche zielen auf SearchGuard-Bypass-Technologie ab
Googles Klage dreht sich um das, was das Unternehmen SearchGuard nennt, ein System, das darauf ausgelegt ist, automatisierte Programme daran zu hindern, seine Suchergebnisse abzuschöpfen. Das Unternehmen argumentiert, dass Scraper clevere Tricks verwenden—wie das Rotieren von IP-Adressen, das Fälschen von Browser-Fingerabdrücken und das Lösen automatisierter Herausforderungen—um an diesen Schutzmaßnahmen vorbeizuschlüpfen. Indem Google SearchGuard als legale Zugriffskontrolle unter dem Urheberrecht darstellt, zielt das Unternehmen darauf ab, Scraper für die Umgehung der Barrieren verantwortlich zu machen, anstatt nur für die Art, wie sie die gesammelten Daten verwenden. Google stützt seine Ansprüche auf den Digital Millennium Copyright Act und beruft sich auf Anti-Umgehungsbestimmungen, die unbefugten Zugang zu geschützten Inhalten verbieten.
SearchGuard als Zugriffskontrolle
Wenn ein Unternehmen einen Zaun um seine Daten baut, wird diese Barriere zu einem rechtlichen Brennpunkt. SearchGuard funktioniert als digitale Zugangskontrolle—stellen Sie es sich wie einen Sicherheitsbeamten vor, der an der Tür Ausweise überprüft. Es verwendet rollenbasierte Berechtigungen, um zu entscheiden, wer welche Informationen sehen kann. Authentifizierungsmethoden verifizieren Identitäten durch Passwörter, Zertifikate oder Token, bevor jemand hineinkommt.
Das System kann bestimmte Dokumente oder Felder vor bestimmten Benutzern verbergen. Audit-Logs verfolgen jede Anfrage und erstellen eine Spur davon, wer was und wann zugegriffen hat. Dieses Datensicherheits-Framework macht Scraping schwieriger, weil anonyme Besucher auf eine Mauer stoßen. Sie benötigen gültige Anmeldedaten und entsprechende Rollen, um Suchen durchzuführen.
Wenn Tools diese Schutzmaßnahmen umgehen, greifen sie nicht nur Daten ab—sie entfernen Barrieren, die entwickelt wurden, um Informationen sicher zu halten. SSL/TLS-Verschlüsselung schützt den Datenverkehr selbst und schirmt Knoten-zu-Knoten-Kommunikation und REST-API-Anfragen vor Abfangen ab.
Tarn- und Ausweichmethoden
Scraper klopfen nicht an der Tür—sie finden Wege, durch Fenster zu schleichen. Wenn Googles SearchGuard automatisierte Bots blockiert, passen sich Scraper mit cleveren Verkleidungen an. Sie verwenden headless Browser, die wie echte Personen agieren—führen JavaScript aus, handhaben Cookies und imitieren Mausbewegungen. Fingerprints werden gefälscht : falsche Bildschirmgrößen, Zeitzonen und Schriftarten lassen jede Anfrage anders aussehen. Residential Proxies rotieren schnell und verteilen Anfragen über Tausende von IP-Adressen, um unter den Rate-Limits zu bleiben. CAPTCHAs werden gelöst durch automatisierte Services oder menschliche Farmen. Fragen zur Datenethik und Scraping-Beschränkungen werden unscharf, wenn Technologie die Regeln überholt. Google argumentiert, dass diese Umgehungstaktiken Bundesgesetze verletzen—speziell die Anti-Umgehungsbestimmungen des DMCA. Die Klage richtet sich gegen diejenigen, die bewusst SearchGuards Schutzmaßnahmen umgehen und behauptet, sie entsperren Inhalte, die kontrolliert bleiben sollen. Über die Forderung nach Geldschäden hinaus ist Googles primäres Ziel die Erwirkung einer einstweiligen Verfügung zur Beendigung von SerpApis Umgehungspraktiken vollständig.
Wie SerpApi angeblich durch Verschleierung und Bot-Netzwerke der Erkennung entgeht

Laut der Klage hat SerpApi sein Geschäft auf einem ausgeklügelten System aufgebaut, das darauf ausgelegt ist, seine Scraping-Aktivitäten vor Entdeckung zu verbergen. Google behauptet, der Dienst verwende Verschleierungstechniken, um Suchbots andere Inhalte zu zeigen als menschlichen Besuchern. Diese Trickserei hilft dabei, die wahre Natur ihrer Operationen zu verschleiern.
Die Beschwerde beschreibt auch umfangreiche Bot-Netzwerke, die IP-Adressen rotieren und echtes Nutzerverhalten nachahmen. Diese automatisierten Systeme bearbeiten angeblich CAPTCHAs intern und passen sich schnell an, wenn Google sein Layout ändert. Durch die Verteilung von Anfragen auf viele verteilte Server erscheint der Dienst wie Tausende von regulären Personen, die natürlich suchen. Solche Praktiken werfen erhebliche ethische Überlegungen bezüglich der Respektierung von Website-Nutzungsbedingungen und der verantwortungsvollen Verwendung automatisierter Datensammlung-Tools auf.
Google argumentiert, diese Kombination aus Verschleierung und Automatisierung ermögliche es SerpApi, massive Datenmengen zu sammeln, während es den Schutzmaßnahmen entgeht, die diese schützen sollen.
Googles Verteidigung von lizenzierten Inhalten und Rechteinhaber-Schutzmaßnahmen
Jenseits des technischen Katz-und-Maus-Spiels der Bot-Blockierung wirft Googles Klage eine heikelere Frage auf : was passiert, wenn Scraper Inhalte abgreifen, die Google selbst nicht besitzt. Suchergebnisse enthalten lizenzierte Bilder, Wissenspanels und Echtzeit-Feeds, für deren Anzeige Google anderen Urhebern bezahlt. Diese Google-Lizenzverträge haben Bedingungen—Zuschreibungsregeln und Grenzen, wie das Material verwendet werden kann.
Wenn Scraper dieses lizenzierte Material extrahieren und über kostenpflichtige APIs weiterverkaufen, umgehen sie diese Vereinbarungen vollständig. Content-Ökonomie bricht zusammen, wenn Weiterverkäufer profitieren, ohne die ursprünglichen Rechteinhaber zu entschädigen. Google argumentiert, dass dies das gesamte Lizenzmodell untergräbt. Urheber verlieren die Kontrolle über die Verbreitung ihrer Arbeit. Sie verpassen auch Einnahmen, was zukünftige Lizenzverträge für alle Beteiligten weniger attraktiv macht. Die Klage könnte einen Präzedenzfall schaffen, der Website-Betreibern ermöglicht, Lizenzgebühren von Drittanbieterdiensten durchzusetzen, die Inhalte extrahieren und weiterverbreiten.
SerpApi’s Geschäftsmodell : Scraping und Weiterverkauf von Suchergebnisdaten
SerpApi hat seinen gesamten Betrieb darauf aufgebaut, Zugang zu Googles Suchergebnissen zu verkaufen. Das Unternehmen berechnet Kunden dafür, Daten abzurufen, die Google sammelt und organisiert. Durch bezahlte API-Abonnements erhalten Kunden strukturierte Informationen einschließlich Preise, Bewertungen und Details lokaler Unternehmen—alles ursprünglich von Googles Suchmaschine zusammengestellt.
Dieser Datenmonetarisierungsansatz wirft Fragen zur Scraping-Ethik auf. Der Service umgeht technische Schutzmaßnahmen, die Google implementiert hat, um den Zugang zu kontrollieren. Er ignoriert Standard-Webprotokolle wie robots.txt-Dateien, die Websites verwenden, um anzuzeigen, welche Inhalte tabu bleiben sollten.
Laut Googles Klage stieg SerpApis Aktivität im vergangenen Jahr dramatisch an. Das Unternehmen verkauft Informationen weiter, die lizenzierte Inhalte von Rechteinhabern enthalten. Der Service unterstützt jede Domain, jedes Schlüsselwort, Land und Sprache, um umfassende Suchdaten bereitzustellen. Trotz rechtlicher Schritte von mehreren Parteien behauptet SerpApi, dass seine Operationen innerhalb gesetzlicher Grenzen liegen.
Branchenweite Auswirkungen für Datenextraktion und Web-Scraping-Praktiken
Googles Klage gegen SerpApi könnte einen mächtigen neuen Standard dafür setzen, wie Unternehmen ihre Suchergebnisse unter dem Urheberrecht schützen. Wenn das Gericht zustimmt, dass Suchseiten DMCA-Schutz verdienen, könnten andere Tech-Giganten folgen und es für kleinere Unternehmen viel schwieriger machen, öffentlich sichtbare Informationen zu extrahieren und zu teilen. Diese Verschiebung würde die gesamte Web-Scraping-Industrie dazu zwingen, zu überdenken, welche Daten legal gesammelt werden können, und könnte das Gleichgewicht weg vom offenen Zugang hin zu strengerer Kontrolle durch große Plattformen kippen. Jüngste Gerichtsurteile wie HiQ v. LinkedIn haben zuvor das Scraping von öffentlich verfügbaren Daten begünstigt, aber dieser Fall könnte eine Umkehrung dieses Trends signalisieren.
DMCA-Präzedenzfall formt Web-Scraping neu
Rechtsstreitigkeiten über Web-Scraping haben gerade eine neue Schwelle überschritten, die die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Online-Daten schützen, neu gestalten könnte. Googles Klage beruft sich auf DMCA-Anti-Umgehungsregeln, die ursprünglich für DVD-Verschlüsselung und Videospiele entwickelt wurden. Dies markiert eine kühne Ausweitung in die Urheberrechtsarena von Suchergebnissen und öffentlich sichtbaren Informationen.
Gerichte müssen nun entscheiden, ob Bot-Blocker und CAPTCHA-Systeme als geschützte Zugangskontrollen qualifiziert sind. Frühere Urteile erforderten den Nachweis, dass technische Barrieren tatsächlich funktioniert haben. Der Unterschied ist wichtig : das Sammeln von öffentlichem HTML unterscheidet sich vom Knacken von Login-Mauern oder der Verschleierung der eigenen Identität, um an Ratenlimits vorbeizuschlüpfen.
Diese Verschiebung könnte Scraping-Innovationen in der Forschung und Wettbewerbsanalyse zum Stillstand bringen. Unternehmen könnten formelle Lizenzverträge benötigen, anstatt einfach offen angezeigte Daten zu sammeln. Google strebt gesetzliche Schadensersatzansprüche von 200 bis 2.500 Dollar pro Umgehungsakt an. Das Rechtsbuch für Web-Zugang wird neu geschrieben.
Tech-Giganten verschieben Standards
Große Internetunternehmen schreiben die Regeln neu, wer ihre Daten sammeln kann und wie. Googles Klage signalisiert einen breiteren Wandel, da Tech-Giganten ihre Haltung gegen unbefugte Extraktion verstärken. Diese Firmen schaffen neue rechtliche Rahmenwerke, die Scraping-Konsequenzen weitaus ernster machen als zuvor.
Drei Schlüsselveränderungen, die das Terrain umgestalten :
- Explizite vertragliche Verbote – Nutzungsbedingungen verbieten nun klar die automatisierte Datensammlung und geben Plattformen solides rechtliches Fundament, um Verletzer zu verfolgen.
- Koordinierte Durchsetzung – Unternehmen teilen Informationen und koordinieren Maßnahmen gegen groß angelegte Datensammler grenzüberschreitend.
- Bezahlte Zugangsalternativen – Plattformen bieten lizenzierte APIs und Datenpartnerschaften an, um Nutzer zu autorisierten Kanälen zu lenken.
Diese branchenweite Veränderung bedeutet, dass jeder, der Webdaten sammelt, mit härteren Beschränkungen und echten Strafen rechnen muss. Die Ära des freien Scrapings großer Plattformen geht zu Ende. Marktforscher prognostizieren anhaltendes Nachfragewachstum für konforme Scraping-Lösungen, auch wenn sich die Durchsetzung verschärft.
Rechteinhaber-Schutz versus Zugang
Spannung definiert nun das Gespräch darüber, wer digitale Informationen besitzt und wer sie nutzen darf. Rechteinhaber wollen Kontrolle über ihre Schöpfungen und das Geld, das diese Werke generieren. Sie sagen, Scraper stehlen Inhalte ohne Erlaubnis. Aber andere argumentieren, dass das Web gedeiht, wenn Informationen frei fließen. Fair-Use-Prinzipien erlauben traditionell Einzelpersonen den Zugang zu bestehenden Materialien und das Aufbauen darauf. Datenschutzbedenken fügen eine weitere Ebene hinzu. Wenn Scraper Schutzmaßnahmen umgehen, könnten sie Nutzerinformationen preisgeben oder Sicherheitsmaßnahmen untergraben. Gerichte müssen diese Interessen abwägen. Starke Durchsetzung schützt Urheber, könnte aber Forschung, Innovation und öffentliches Wissen einschränken. Schwache Regeln fördern das Teilen, könnten aber denen schaden, die in ursprüngliche Inhalte investieren. Googles Ansatz konzentriert sich auf DMCA Section 1201, die auf Technologien abzielt, die Zugangskontrollen umgehen, anstatt auf einfache Verletzungen der Nutzungsbedingungen. Das Ergebnis prägt, wie wir alle künftig mit Online-Informationen interagieren.
Quellenangabe
- https://www.vktr.com/ai-platforms/google-sues-serpapi-over-data-scraping/
- https://www.searchenginejournal.com/google-files-dmca-suit-targeting-serpapis-serp-scraping/563847/
- https://www.techdirt.com/2025/12/24/google-built-its-empire-scraping-the-web-now-its-suing-to-stop-others-from-scraping-google/
- https://blog.google/technology/safety-security/serpapi-lawsuit/
- https://www.stanventures.com/news/google-files-lawsuit-targeting-serpapi-search-scraping-6409/
- https://almcorp.com/blog/google-sues-serpapi-lawsuit-analysis/
- https://storage.googleapis.com/gweb-uniblog-publish-prod/documents/Google_v._SerpApi__Complaint.pdf
- https://dockets.justia.com/docket/california/candce/3:2025cv10826/461513
- https://www.courtlistener.com/docket/72059948/google-llc-v-serpapi-llc/?filed_after=&filed_before=&entry_gte=&entry_lte=&order_by=desc
- https://opentools.ai/news/googles-scraper-showdown-the-serpapi-lawsuit-saga



