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20/11/2024KI-Entwicklungen 20.11.24: Microsoft expandiert nach Tokio, um Lösungen für den Arbeitsmarkt zu entwickeln; VirtuDockDL erreicht 99 % Genauigkeit in der Arzneimittelforschung; die VAE bekämpfen Wasserknappheit; Mistral AI treibt multimodale Technologie voran. Diese Veränderungen wirken sich auf das Vertrauen und die Integration von KI in allen Sektoren aus.
Die wichtigsten Ergebnisse
- Microsoft eröffnet ein hochmodernes Forschungszentrum für KI und Robotik in Tokio und arbeitet gemeinsam mit Kawasaki Heavy Industries und Nissan an Lösungen für die Arbeitswelt.
- Mistral AI veröffentlicht Pixtral Large, ein multimodales Open-Source-Modell mit 124 Milliarden Parametern für die kombinierte Text- und Bildanalyse.
- VirtuDockDL erreicht eine bahnbrechende Genauigkeit von 99 % bei der Vorhersage von Arzneimittelwirkstoffen mit Hilfe von graphischen neuronalen Netzen für die pharmazeutische Forschung.
- Die VAE implementieren KI-Algorithmen in Cloud-Seeding-Operationen, um die Niederschlagsmenge zu erhöhen und das Problem der Wasserknappheit zu lösen.
- Ein neues KI-Trust-Score-System wurde entwickelt, um die Datenethik zu überprüfen und die Einhaltung der EU-KI-Gesetzgebung und der ISO-Normen sicherzustellen.
Können Ihre Kunden Ihrer KI vertrauen?
Das Vertrauen in künstliche Intelligenz ist zu einem kritischen Thema geworden, da Unternehmen KI-gestützte Kundeninteraktionstools wie Chatbots und Voicebots einsetzen. Die Herausforderung besteht darin, verlässliche Vertrauensmetriken zu entwickeln und KI-Transparenz für sinnvolle Kundenbeziehungen zu gewährleisten.
Das von ehemaligen FICO-Experten entwickelte AI Trust Score System liefert quantitative Daten, um das Engagement von Unternehmen für Datenethik und den Schutz der Privatsphäre der Nutzer zu validieren. Dieses Scoring-Framework adressiert die wichtigsten KI-Schwachstellen, einschließlich Halluzinationen (von KI generierte falsche oder irreführende Antworten) und potenzielle Sicherheitsverletzungen, und unterstützt gleichzeitig umfassende Compliance-Strategien.
Unternehmen benötigen robuste Validierungswerkzeuge, da KI-Systeme zunehmend sensible Kundendaten verarbeiten. Der AI Trust Score ermöglicht eine Echtzeit-Validierung anhand etablierter Standards wie dem AI Act der Europäischen Union, ISO 42001 und dem NIST Risk Management Framework 600.1. Dieser standardisierte Ansatz hilft Unternehmen, einen transparenten und verantwortungsvollen KI-Betrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die sich entwickelnden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und die Interessen der Kunden zu schützen.
Microsoft eröffnet Forschungszentrum für KI und Robotik in Tokio
Microsofts neues KI- und Robotik-Forschungszentrum in Tokio, Minato Ward, stellt eine Verschmelzung von westlicher Expertise im Bereich der künstlichen Intelligenz mit Japans etablierter Robotikindustrie dar. Ziel der Einrichtung ist es, spezifische technologische und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und gleichzeitig beide Bereiche durch gemeinsame Forschung voranzubringen.
Die Forschungseinrichtung arbeitet mit den führenden japanischen Industrieunternehmen Kawasaki Heavy Industries und Nissan Motor zusammen, um KI-Lösungen in allen Produktionsbereichen zu implementieren. Diese strategische Positionierung ist eine Antwort auf Japans kritische Herausforderungen im Bereich der Arbeitskräfte, wo eine alternde Bevölkerung und ein Rückgang der Arbeitskräfte nach automatisierten Lösungen verlangen.
Die Initiative verbindet technologische Forschung mit praktischer Personalentwicklung und bietet spezielle KI-Schulungsprogramme zum Aufbau lokaler Kompetenzen. Dieser integrierte Ansatz spiegelt das notwendige Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und der Entwicklung von Humankapital im KI-Sektor wider. Das Zentrum dient als Drehscheibe für den Wissensaustausch zwischen internationalen KI-Experten und japanischen Roboterspezialisten und fördert Innovationen in beiden Disziplinen.
Neues KI-Modell ermöglicht 99-prozentige Genauigkeit bei der Medikamentensuche (Open Source!)
Neueste pharmazeutische Forschung zeigt VirtuDockDL, eine Open-Source-KI-Plattform, die eine Genauigkeit von 99 % bei der Vorhersage von Wirkstoffen erreicht. Forschungsteams der Universitäten Lahore und Shenzhen haben diese Plattform entwickelt, um herkömmliche Methoden zur Identifizierung von Arzneimitteln zu rationalisieren und sowohl Kosten als auch Zeit zu sparen.
Die Hauptstärke der Plattform liegt in den graphischen neuronalen Netzen, die molekulare Strukturen mit einem bisher unerreichten Detailgrad untersuchen und damit etablierte Werkzeuge wie DeepChem und AutoDock Vina übertreffen. Das System verarbeitet molekulare Beziehungen mit PyTorch Geometric – einer speziellen Bibliothek, die die SMILES-Notation (Simplified Molecular Input Line Entry System) in umfassende Graphen umwandelt. Dieser zielgerichtete Ansatz eliminiert das zufällige Screening von Verbindungen und führt eine systematische Methode zur Identifizierung von Wirkstoffen ein.
Die Open-Source-Architektur und die grafische Benutzeroberfläche von VirtuDockDL machen fortschrittliche Arzneimittelentdeckungstools für Forscher auf der ganzen Welt zugänglich. Die Plattform verbindet die grafische Analyse mit der Chemoinformatik – dem Studium chemischer Informationen – und schafft so einen effizienten Rahmen für die Entwicklung potenzieller therapeutischer Wirkstoffe. Diese Zugänglichkeit beschleunigt die Forschungszeiten und optimiert die Ressourcenallokation in der pharmazeutischen Entwicklung.
Die VAE könnten mit Hilfe von KI die Wolkenaussaat erhöhen, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Initiativen im Bereich der Klimatechnologie vorangetrieben, indem sie künstliche Intelligenz einsetzen, um die Wolkenaussaat zu verbessern und so der regionalen Wasserknappheit entgegenzuwirken.
Das UAE Research Program for Rain Improvement Science kombiniert KI-Systeme mit meteorologischen Daten, um die Wirksamkeit des Cloud Seeding zu maximieren. Das Nationale Zentrum für Meteorologie in Abu Dhabi ist führend bei diesem technologischen Fortschritt, indem es KI-Algorithmen einsetzt, um die optimalen Wolken für das Seeding zu identifizieren und anzusteuern.
Das Programm ist ein Beispiel für eine datengestützte Lösung zur Eindämmung der Süßwasserressourcen in Trockengebieten. KI-gestützte Systeme verfolgen Wettermuster und verbessern die Niederschlagsmenge mit größerer Genauigkeit als herkömmliche Methoden. Dieser technologische Ansatz für die Bewirtschaftung von Wasserressourcen zeigt, wie Nationen fortschrittliche Computerlösungen nutzen können, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit.
Breaking: Mistral AI veröffentlicht multimodales Modell
Mit der Veröffentlichung von Pixtral Large durch Mistral AI wird ein multimodales Modell mit 124 Milliarden Parametern und öffentlich zugänglichen Gewichten eingeführt. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zu den Closed-Source-Ansätzen von OpenAI und Anthropic und eröffnet Forschern und Unternehmen neue Möglichkeiten für den Zugang zu fortgeschrittenen KI-Funktionen.
Pixtral Large baut auf Mistral Large 2 auf und integriert multimodale Verarbeitung – die Fähigkeit, Text und Bilder gleichzeitig zu analysieren. Die offene Architektur des Modells ermöglicht Entwicklern die Anpassung und Feinabstimmung von Parametern unter Beibehaltung der Leistungsstandards. Die Feinabstimmung bezieht sich auf den Prozess der Anpassung eines zuvor trainierten Modells für spezifische Aufgaben oder Bereiche.
Die Verfügbarkeit des Modells auf Hugging Face, einem beliebten KI-Modell-Repository, verändert die KI-Landschaft weg von eingeschränkten Zugriffsmustern. Diese Zugänglichkeit fördert vielfältige Innovationen im gesamten globalen Technologiesektor und kann den Fortschritt der KI durch gemeinsame Entwicklung und Anwendung beschleunigen.