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22/04/2023Danke, liebe KI
22/04/2023AutoGPT – Die nächste Welle der generativen KI
Hattest du jemals das Gefühl, nachdem du etwas gelesen oder gesehen hast, dass sich alles verändern wird?
Ich hatte dieses Gefühl im letzten Jahr, als ich zum ersten Mal die Ankündigung von OpenAI zu DALL-E 2 las. Das war der Moment, in dem ich meinen Blick auf die Technologie der generativen KI richtete.
Seitdem haben wir eine Explosion von Innovationen im Bereich der generativen Inhaltserstellung erlebt, mit Transformatoren, die Text, Bilder, Code und Videos ausgeben. Und zweifelsohne wird sich dieser Bereich der Inhaltserstellung auch weiterhin rasant weiterentwickeln.
Aber vor ein paar Tagen hatte ich wieder so ein Gefühl.
Und zwar nicht in einem Unternehmensblog, auf einer Veranstaltung oder bei einer Ankündigung einer neuen Version. Es war in meinem Twitter-Feed.
Was ich sah, war ein Beitrag nach dem anderen von Entwicklern, die mit etwas experimentierten, das ganz neu und anders ist.
Es ging um die Entwicklung von autonomen KI-Agenten, die derzeit als AutoGPTs bezeichnet werden.
Der Aufstieg der AutoGPTs
AutoGPTs nutzen das große Sprachmodell von OpenAI, GPT-4, um mehrstufige Projekte zu automatisieren, die andernfalls ein Hin- und Her-Interagieren mit GPT-4 erfordert hätten.
Einfacher ausgedrückt: AutoGPTs ermöglichen die Verkettung von Gedanken, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und tun dies autonom.
Sie haben Internetzugang, können Dateien lesen und schreiben und verfügen über ein Kurz- und Langzeitgedächtnis, um zu verstehen, was sie getan haben.
Um es klar zu sagen… das Ziel von AutoGPTs ist es, “GPT-4 völlig autonom zu machen”.
Die drei bekanntesten AutoGPTs sind alle auf Github zu finden, sie sind
- BabyAGI von Yohei Nakajima
- Auto-GPT von Toran Bruce Richards, der unter dem Pseudonym Significant Gravitas auftritt.
- Jarvis von Microsoft.
Um diese beliebten AutoGPTs auszuführen, musst du sie lokal installieren. Das erfordert eine gewisse Programmiererfahrung, da es auf Python läuft und OpenAI- und Pinecone-API-Schlüssel benötigt.
Es gibt jedoch bereits AutoGPT-Apps, die im Browser laufen, wie AgentGPT und Cognosys. Auch BabyAGI kann über diesen Hugging Face Space im Browser laufen.
Da das Experimentieren derzeit entwicklungszentriert ist, sollten wir erwarten, dass AutoGPTs bald benutzerfreundlicher werden, mit sauberen und intuitiven UI-Schnittstellen.
Um auf meine Twitter-Erfahrung zurückzukommen: Das folgende Beispiel ist nur ein Thread von buchstäblich Dutzenden, die das Twitterverse erhellen. Dieser Thread zeigt einige der Experimente, die rund um AutoGPTs stattfinden…
Ein Schritt in Richtung handlungsbasierte KI
Die AutoGPT-Bewegung ist Teil eines größeren Trends in der generativen KI, der sich in Richtung handlungsbasierter KI-Agenten bewegt.
Adept AI zum Beispiel ist ein Forschungs- und Produktlabor für maschinelles Lernen, das KI-Modelle entwickelt, um Aufgaben zu automatisieren und Textbefehle in Aktionen zu verwandeln.
Die Entwicklung hin zu handlungsorientierten Agenten wird auch durch die Veröffentlichung der ChatGPT-Plugins von OpenAI vorangetrieben, die den Chat von einem einfachen Kommunikationswerkzeug in einen Service verwandeln, der handlungsorientierte Erlebnisse vermittelt.
Expedia bringt zum Beispiel ein Reiseberater-Plugin heraus, das nicht nur Empfehlungen für Reiseziele, Flüge oder Hotels gibt, sondern auch direkt über die Empfehlungen bucht.
Cool, oder?
Wie wäre es mit einer KI-Arzt-App, die nicht nur mit medizinischen Vorschlägen antwortet, sondern auch Fachärzte in deiner Nähe empfehlen, Termine buchen und deine versicherungsbezogenen Fragen und Aufgaben verwalten kann?
Das bringt den Chat auf die nächste Stufe und macht KI zu Assistenten, die für dich arbeiten.
Das Erstaunliche an AutoGPTs ist, dass sie, sobald du ihnen eine Aufgabe erteilt hast, loslegen und diese selbstständig für dich erledigen. Sie finden heraus, welche Aufgaben und Schritte erforderlich sind.
Das ist ein weiterer Schritt in Richtung AGI (Artificial General Intelligence).
Und während über eine KI-Pause und staatliche Verbote von ChatGPT gesprochen wird, taucht die nächste Welle der generativen KI auf, und zwar nicht in privaten oder firmeneigenen Forschungslabors, sondern in Github-Repos und Twitter-Feeds.