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08/08/2025Google und Nachrichtenverlage befinden sich in einer hitzigen Debatte über künstliche Intelligenz in Suchergebnissen. Der Technologieriese beharrt darauf, dass seine KI-Funktionen Einzelpersonen dabei helfen, Informationen schneller zu finden und gleichzeitig Traffic auf Websites zu lenken. Verlage erzählen eine andere Geschichte. Sie beobachten, wie ihre Besucherzahlen sinken, da Nutzer Antworten direkt aus KI-Zusammenfassungen erhalten, anstatt durchzuklicken, um vollständige Artikel zu lesen. Dieser Konflikt wirft wichtige Fragen über die Zukunft des Online-Journalismus auf und ob beide Seiten eine gemeinsame Basis finden können.
Google behauptet, KI hilft, Verlage sehen sich der Realität gegenüber
Eine hitzige Debatte entbrennt zwischen Google und Website-Verlegern darüber, wie künstliche Intelligenz die Online-Suche verändert. Der Tech-Riese besteht darauf, dass seine KI-Funktionen dabei helfen, das Web stärker zu machen. Verleger erzählen eine ganz andere Geschichte.
Googles Führungskräfte malen ein rosiges Bild ihrer KI-Suchzusammenfassungen. Sie sagen, dass Einzelpersonen immer noch viele verschiedene Inhalte online lesen. Die Marke argumentiert, dass diese schnellen Antworten das Suchen einfacher und schneller machen. Nutzer bekommen, was sie brauchen, ohne durch mehrere Seiten klicken zu müssen.
Sundar Pichai, Googles Chef, glaubt, dass das Web-Ökosystem gesund bleibt. Er verweist auf Millionen neuer Webseiten, die jeden Tag erstellt werden. Das Unternehmen sieht KI als hilfreichen Freund der traditionellen Suche, nicht als Feind.
Aber die Forschung erzählt eine völlig andere Geschichte. Wissenschaftler untersuchten über 68.000 Suchanfragen, um zu sehen, was wirklich passiert. Nur 8 von 100 Personen klickten auf reguläre Website-Links, wenn KI-Zusammenfassungen erschienen. Noch schlimmer: nur 1 Person von 100 nutzte tatsächlich die Zitate in diesen KI-Antworten.
Die Zahlen zeichnen ein beunruhigendes Bild für Website-Besitzer. Wenn Google KI-Zusammenfassungen zeigt, sinken die Klickraten im Durchschnitt um etwa 35%. Einige Verleger berichten von noch erschreckenderen Verlusten – zwischen 56% und 70% weniger Besucher auf ihren Seiten.
Stellen Sie es sich so vor: Wenn Sie eine Bäckerei besitzen und plötzlich drei Viertel Ihrer Kunden aufhören zu kommen, wären Sie auch besorgt. Genau so fühlen sich viele Website-Besitzer gerade.
Die Forschung zeigt etwas Interessantes über das Nutzerverhalten. Personen, die KI-Zusammenfassungen sehen, hören oft ganz auf zu suchen oder bleiben in Googles eigenem System. Sie navigieren nicht mehr so durch das breitere Web wie früher. Beliebte Seiten wie Wikipedia und YouTube kommen immer noch gut zurecht, aber kleinere Verleger haben Schwierigkeiten. Die Studie fand heraus, dass Informationsanfragen 99,2% der Schlüsselwörter ausmachen, die KI-Überblicke auslösen.
Andere KI-Chat-Plattformen wie ChatGPT senden etwas Traffic an Websites. Diese kleinen Gewinne können jedoch die großen Verluste durch Googles Änderungen nicht ausgleichen. Insgesamt sank der Website-Verweis-Traffic um etwa 7% von 2024 bis 2025.
SEO-Experten sorgen sich um das, was als nächstes kommt. Sie sehen, dass Google Nutzer auf seinen eigenen Seiten behält, anstatt sie zu anderen Seiten zu senden. Das schafft eine echte Herausforderung für Verleger, die auf Besucher angewiesen sind, um im Geschäft zu bleiben.
Die Debatte geht weiter, während beide Seiten ihre Beweise präsentieren. Google sieht Wachstum und Chancen. Verleger sehen sinkende Besucherzahlen und Einnahmen. Die Zeit wird zeigen, welche Vision der Zukunft des Webs sich als richtig erweist.
Häufige Verlagsbedenken
Verleger sind hauptsächlich besorgt über dramatische Rückgänge bei organischem Traffic und Klickraten. Da AI Overviews dazu führen, dass Klickraten von 4% auf 0,6% fallen, stehen Verleger vor erheblichen Umsatzherausforderungen. Sie sorgen sich davor, in Suchergebnissen „unsichtbar“ zu werden, da Nutzer sich zunehmend auf KI-generierte Zusammenfassungen verlassen, ohne Quell-Websites zu besuchen. Der Anstieg von Zero-Click-Suchen, der nun 58,5% der US-Google-Suchen betrifft, bedroht das traditionelle Web-Traffic-Modell, auf das Verleger für die Monetarisierung angewiesen sind.
Wie beeinflussen AI Overviews die Umsatzströme von Verlegern?
AI Overviews beeinträchtigen die Verlegereinnahmen erheblich, indem sie den Empfehlungsverkehr von Google-Suchen reduzieren. Mit weniger Klicks auf ihre Websites erleben Verleger verringerte Anzeigenimpression-Möglichkeiten und niedrigere Werbeeinnahmen. Die Monetarisierungslücke vergrößert sich, da Klickraten von KI-Zusammenfassungsanzeigen im Vergleich zu traditionellen Suchanzeigen schlechter abschneiden. Dies schafft Bedenken bezüglich der finanziellen Nachhaltigkeit, besonders für Verleger, die stark auf suchgesteuerten Traffic für ihre Geschäftsmodelle angewiesen sind.
Warum sind Verleger wegen der langfristigen Sichtbarkeit in Suchergebnissen besorgt?
Verleger befürchten, dass KI-dominierte Suchrahmen grundlegend verändern werden, wie Inhalte entdeckt und konsumiert werden. Sie sorgen sich davor, in einem Post-Such-Web unsichtbar zu werden, wo maschinelle Zusammenfassungen traditionelle Keyword-Rankings ersetzen. Große Verleger wie Daily Mail und Einzelpersonen haben bereits gesehen, dass AI Overviews für große Teile ihrer Top-Suchbegriffe ausgelöst werden, was ihre direkte Sichtbarkeit reduziert. Der Wandel hin zu sofortigen KI-Antworten bedroht die Vielfalt von Nachrichtenquellen und Inhaltsentdeckung.
Welchen Einfluss haben Zero-Click-Suchen auf Web-Verleger?
Zero-Click-Suchen stellen eine grundlegende Bedrohung für die Traffic-Akquisitionsstrategien von Verlegern dar. Wenn Nutzer Antworten direkt in KI-Zusammenfassungen finden, ohne zu Quell-Websites durchzuklicken, verlieren Verleger wertvolle Engagement-Möglichkeiten. Dieser Trend hat sich mit KI-Zusammenfassungen beschleunigt und trägt zu einer geschätzten 34,5%igen Klick-Reduzierung bei. Verleger verpassen den Aufbau von Zielgruppenbeziehungen, das Sammeln von Nutzerdaten und die Generierung der für Werbeeinnahmen notwendigen Seitenaufrufe.
Wie verändern sich Klickraten mit KI-Suchfunktionen?
Klickraten haben dramatische Rückgänge seit der Einführung von AI Overviews erlebt. Organische Klickraten fielen von etwa 4% auf nur 0,6% nach der AIO-Implementierung. Forschung zeigt, dass Nutzer sehr selten auf zitierte Quellen innerhalb von KI-Zusammenfassungen klicken und es vorziehen, sich auf die KI-generierten Antworten zu verlassen. Dies stellt eine seismische Verschiebung im Nutzerverhalten dar, die traditionelle Web-Traffic-Ströme und Verleger-Zielgruppenentwicklungsstrategien untergräbt.
Welche Herausforderungen haben Verleger mit KI-verbesserter Such-Monetarisierung?
Verleger begegnen erheblichen Monetarisierungsherausforderungen, da KI-verbesserte Suchfunktionen Nutzer innerhalb Googles Ökosystem halten, anstatt sie zu externen Seiten zu leiten. Während Google behauptet, dass AI Overviews-Monetarisierung der traditionellen Suche entspricht, erleben Verleger reduzierte Werbeeinnahmen aufgrund weniger Seitenbesuche. Die schlechtere Leistung von KI-Zusammenfassungsanzeigen im Vergleich zu traditionellen Suchanzeigen schafft zusätzlichen Umsatzdruck und zwingt Verleger, ihre suchabhängigen Geschäftsmodelle zu überdenken.
Betreffen KI-Suchtrends alle Verleger gleichermaßen?
Nein, Verleger, die stark auf Suchverkehr für Zielgruppenentdeckung angewiesen sind, erleben überproportionale Auswirkungen. Große Verleger mit erheblicher Suchsichtbarkeit, einschließlich Daily Mail und Einzelpersonen, wurden bemerkenswert von AI Overviews betroffen, die für ihre Top-Keywords erscheinen. Verleger mit diversen Traffic-Quellen mögen weniger verwundbar sein, während die, die von organischem Suchverkehr abhängig sind, schwerwiegendere Unterbrechungen ihrer Besucherakquisition und Umsatzgenerierungsstrategien erleben.
Was sind die Bedenken der Verleger bezüglich Inhaltsvielfalt in der KI-Suche?
Verleger sorgen sich, dass KI-dominierte Suche die Inhaltsvielfalt begrenzen und die Exposition gegenüber verschiedenen Nachrichtenquellen und Perspektiven reduzieren könnte. Wenn KI-Zusammenfassungen sofortige Antworten liefern, ohne die Erkundung mehrerer Quellen zu fördern, könnten Nutzer nuancierte Berichterstattung und diverse Standpunkte verpassen. Verleger befürchten, dass dieser Trend die Gesundheit des Medienökosystems untergraben könnte, indem er Anreize für Qualitätsjournalismus und umfassende Berichterstattung reduziert, da weniger Nutzer mit ursprünglichen Inhaltsquellen interagieren.
Wie sehen Verleger die Nachhaltigkeit KI-gesteuerter Suchmodelle?
Viele Verleger hinterfragen die langfristige Nachhaltigkeit KI-gesteuerter Suchmodelle, die sofortige Antworten über Inhaltserkundung priorisieren. Sie argumentieren, dass aktuelle KI-Suchintegrationen sich auf kurzfristige Nutzerfreundlichkeit konzentrieren, während sie negative Konsequenzen für Inhaltsersteller und Nachrichtenvielfalt übersehen. Verleger äußern Bedenken, dass reduziertes direktes Nutzerengagement ihre Fähigkeit bedroht, Qualitätsjournalismus und diverse Inhaltserstellung aufrechtzuerhalten, was möglicherweise das Informationsökosystem untergräbt, auf das KI-Systeme angewiesen sind.
Umsatzmodelle unter Druck
Einnahmequellen, die einst felsenfest schienen, bekommen nun Risse unter zunehmendem Druck. Verlage stehen vor einem perfekten Sturm, da KI-gestützte Suche die Website-Besuche reduziert und Werbegelder schrumpfen. Wenn Nutzer Antworten direkt aus Suchergebnissen erhalten, klicken sie nicht zu Verleger-Websites durch. Das schadet den Werbeeinnahmen erheblich.
Googles Datenschutzänderungen machen das gezielte Ausrichten von Werbung ebenfalls viel schwieriger. Verlage können Leser nicht mehr wie früher verfolgen. Viele suchen hektisch nach neuen Wegen, Geld zu verdienen. Einige konzentrieren sich darauf, dass ihr Publikum direkt abonniert. Andere arbeiten hart daran, selbst Kundendaten zu sammeln, anstatt sich auf externe Daten zu verlassen.
Der Wandel fühlt sich für viele Verlage überwältigend an. Traditionelle Werbung brachte jahrzehntelang stabile Einnahmen. Nun müssen sie ihren gesamten Geschäftsansatz neu aufbauen, während die Einnahmen weiter fallen. Währenddessen dienen E-Books als effektive Lead-Magneten für Unternehmen, die in dieser herausfordernden Landschaft die Aufmerksamkeit ihres Publikums gewinnen und Conversions vorantreiben möchten.
Quellenangabe
- https://digitalcontentnext.org/blog/2025/05/06/googles-ai-overviews-linked-to-lower-publisher-clicks/
- https://digiday.com/media/in-graphic-detail-ai-platforms-are-driving-more-traffic-but-not-enough-to-offset-zero-click-search/
- https://www.searchenginejournal.com/pew-research-confirms-google-ai-overviews-is-eroding-web-ecosystem/551825/
- https://www.whistlerbillboards.com/marketing/the-impact-of-googles-ai-overviews/
- https://www.pewresearch.org/short-reads/2025/07/22/google-users-are-less-likely-to-click-on-links-when-an-ai-summary-appears-in-the-results/
- https://www.cjr.org/the_media_today/new-report-future-ai-search-google-openai-altman-perplexity-gemini-apple-llm-artificial.php
- https://www.warc.com/content/feed/ai-overviews-hit-publisher-traffic-hard-study-finds/en-GB/10288
- https://whop.com/blog/ebook-statistics/
- https://publishers.org/news/aap-march-2025-statshot-report-overall-publishing-industry-up-7-3-for-month-of-march-and-up-1-0-year-to-date/
- https://infotrust.com/articles/digital-publishing-industry-trends-2025/