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02/10/2024Jüngste Durchbrüche in der KI haben zu Fortschritten bei Sprachantworten, Objekterkennung und Suchfunktionen geführt. Die Echtzeit-API und die benutzerdefinierten Stimmen von OpenAI verändern die Interaktion mit der Technologie. Die 70-Dollar-Raspberry-Pi-KI-Kamera kombiniert einen Sony IMX500-Sensor mit einem RP2040-Mikrocontroller für die Objekterkennung in Echtzeit. Die generative Suche von Microsoft Bing bietet KI-gesteuerte Übersichten aus mehreren Webquellen und optimiert so die Suchprozesse der Nutzer. Die Auswirkungen von KI auf verschiedene Branchen werden immer deutlicher.
OpenAI’s DevDay bringt Echtzeit-API und andere Leckerbissen für KI-App-Entwickler/innen
Der DevDay 2024 von OpenAI markierte einen wichtigen Meilenstein für Entwickler von KI-Anwendungen, da das Unternehmen eine öffentliche Beta-Version seiner Echtzeit-API ankündigte. Diese Technologie ermöglicht es Entwicklern, KI-generierte Sprachantworten mit geringer Latenz zu erstellen und so KI-Sprachanwendungen zu optimieren. Mit sechs benutzerdefinierten Stimmen für Sprach-zu-Sprach-Interaktionen können Entwickler Anwendungen erstellen, die verbale Gespräche in Echtzeit führen.
Die Echtzeit-API ist bahnbrechend für Entwickler. Stellen Sie sich einen dialogfähigen KI-Assistenten vor, der in Echtzeit auf Benutzeranfragen reagieren kann, ohne die Verzögerungen, die bei KI-basierten Sprachanwendungen häufig auftreten. Dies bedeutet eine natürlichere, menschenähnlichere Interaktion zwischen Nutzern und KI-gestützten Systemen.
OpenAI hat auch erhebliche Fortschritte bei der Senkung der mit der Entwicklung von KI verbundenen Kosten erzielt. In den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen die API-Preise um 99 % gesenkt. Diese Kostensenkung ermöglicht es Entwicklern, die Leistungsfähigkeit von KI zu nutzen, ohne ihr Budget zu sprengen. Beispielsweise kann ein Entwickler, der einen Chatbot erstellt, jetzt die API von OpenAI ohne exorbitante Kosten nutzen, was die Integration von KI in seine Anwendung erleichtert.
Zusätzlich zur Echtzeit-API hat OpenAI auch eine Bildverarbeitungs-Feinabstimmung in seine API integriert. Diese Funktion ermöglicht es Entwicklern, GPT-4o für Aufgaben mit visuellen Daten zu optimieren. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Entwickler das Modell nun so anpassen können, dass visuelle Eingaben wie Bilder oder Videos besser verstanden und interpretiert werden.
Die Auswirkungen der Echtzeit-API sind enorm. Mit dieser Technologie können Entwickler anspruchsvollere KI-Anwendungen entwickeln, die auf natürlichere und menschlichere Weise mit den Nutzern interagieren. Während sich der KI-Bereich weiterentwickelt, treiben die Bemühungen von OpenAI die Branche voran und ermöglichen es Entwicklern, die Grenzen der KI-Technologie zu erweitern. Die Zukunft der Entwicklung von KI-Anwendungen sieht vielversprechend aus, da die Echtzeit-API die Grenzen des Machbaren neu definieren wird.
Raspberry Pi KI-Kamera jetzt für 70 $ erhältlich
Die Raspberry Pi AI Camera ist ein Meilenstein für alle, die mit AI-gesteuerten Anwendungen arbeiten. Das 70 US-Dollar teure Kameramodul kombiniert einen Sony IMX500 Bildsensor mit dem Raspberry Pi RP2040 Mikrocontroller-Chip und ermöglicht so eine autonome visuelle Datenverarbeitung. Dies bedeutet, dass der Raspberry Pi-Hostcomputer für andere Aufgaben frei wird, was ihn zu einem wertvollen Werkzeug für KI- und bildverarbeitungsbasierte Anwendungen macht. Die vorinstallierte MobileNet SSD ermöglicht Objekterkennung in Echtzeit.
Was bedeutet das für den Anwender? In der Infrastruktur einer Smart City kann die Raspberry Pi KI-Kamera beispielsweise den Verkehr überwachen oder die Verfügbarkeit von Parkplätzen ermitteln. In der industriellen Automatisierung kann sie grundlegende Aufgaben der Qualitätskontrolle übernehmen. Die integrierten Verarbeitungsfunktionen des Kameramoduls beherrschen die Inferenz neuronaler Netze, ohne dass ein externer Beschleuniger benötigt wird. Dies ist ein großer Vorteil für die Integration von eingebetteten Systemen, da zuverlässige und skalierbare Lösungen zur Verfügung stehen.
Für diejenigen, die noch nicht mit KI vertraut sind: Das in der Kamera verwendete MobileNet-SSD-Modell ist eine Art Convolutional Neural Network (CNN), das für mobile und eingebettete Bildverarbeitungsanwendungen optimiert wurde. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein vorab trainiertes Modell, das Objekte in Bildern erkennen kann. Mit der Raspberry Pi AI-Kamera können Anwender diese Technologie nutzen, ohne über umfangreiche AI-Kenntnisse verfügen zu müssen.
Hinsichtlich der Hardware ist das Kameramodul so konzipiert, dass es anpassungsfähig ist und die Anforderungen moderner KI-Anwendungen erfüllt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Robotik bis hin zu Überwachungssystemen. Durch die integrierten Verarbeitungsfunktionen ermöglicht die Raspberry Pi KI-Kamera den Anwendern, KI-gesteuerte Projekte effizienter und effektiver zu gestalten. Das Engagement von Raspberry Pi für Innovation und Freiheit in der KI-Forschung zeigt sich in diesem neuesten Angebot.
Microsoft bringt KI-gestützte Übersichten auf Bing
Die Welt der Suchmaschinen hat sich in den letzten Jahren stark verändert, wobei die Einführung von KI-gestützten Übersichten in Bing durch Microsoft einen bemerkenswerten Meilenstein darstellt. Diese Verbesserungen, die als generative Suche von Bing bekannt sind, nutzen eine Kombination von KI-Modellen, um Informationen aus dem Internet zu aggregieren und zusammenzufassen. Dadurch erhalten die Nutzer detaillierte Zusammenfassungen und Links zu den Originalquellen, wodurch der Suchprozess rationalisiert wird.
Der Ansatz von Microsoft besteht darin, Millionen von Quellen zu scannen, um die Absichten der Nutzer besser zu verstehen, und die Ergebnisse in einem neuen KI-gesteuerten Layout zu generieren. Dies ist eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Suchergebnissen, bei denen die Nutzer oft mehrere Links durchsuchen müssen, um relevante Informationen zu finden. Beispielsweise würde ein Nutzer, der Informationen über eine bestimmte Krankheit sucht, eine kurze Zusammenfassung der Krankheit, ihrer Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sowie Links zu seriösen Quellen wie der Mayo Clinic oder den National Institutes of Health erhalten.
Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit von KI sind berechtigt, da es in der Vergangenheit auf anderen Plattformen zu irreführenden Informationen gekommen ist. Microsoft hat diese Herausforderung erkannt und arbeitet daran, die Genauigkeit seiner KI-gestützten Zusammenfassungen sicherzustellen. Eine Möglichkeit, dieses Problem anzugehen, ist Transparenz, indem den Nutzern klare Informationen über die Quellen zur Verfügung gestellt werden, die zur Erstellung der Zusammenfassungen verwendet wurden.
Die Einführung KI-gestützter Zusammenfassungen wirft auch Fragen zu den Auswirkungen auf die Verlage auf. Studien deuten darauf hin, dass ähnliche Funktionen wie die KI-gestützten Zusammenfassungen von Google den Website-Traffic um bis zu 25 % reduzieren könnten. Microsoft hat versprochen, die Auswirkungen der generativen Suche von Bing auf den Website-Traffic zu überwachen, und erkennt die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines gesunden Ökosystems von Online-Content-Erstellern an. Auf diese Weise möchte Microsoft ein Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung eines dynamischeren und intelligenteren Sucherlebnisses für die Nutzer und der Unterstützung der Verleger, die wertvolle Inhalte erstellen, herstellen.
In einem Markt, der von Google mit einem Anteil von 81,95 % am weltweiten Suchmaschinenmarkt dominiert wird, bietet das KI-gestützte Suchwerkzeug von Microsoft eine vielversprechende Alternative. Durch Innovation und ein nutzerorientierteres Sucherlebnis positioniert sich Microsoft als gangbare Option für Nutzer, die nach einem effizienteren und effektiveren Weg suchen, um Informationen online zu finden.