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23/04/2025Aktuelle Oscar-Neuigkeiten
Hollywoods historische Oscar-Regeln ändern sich. KI-unterstützte Filme können nun um die höchsten Auszeichnungen der Branche konkurrieren, was einen grundlegenden Wandel in der Sichtweise der Academy auf modernes Filmemachen markiert. Die Entscheidung kommt zu einer Zeit, in der immer mehr Regisseure KI-Tools für alles von Akzent-Coaching bis hin zu Spezialeffekten einsetzen, wobei die menschliche Kreativität weiterhin von größter Bedeutung bleibt. Jede Abteilung der Academy wird die Nominierten auf Basis eines bedeutenden menschlichen Beitrags in ihren jeweiligen Bereichen bewerten. Unterdessen sehen sich Academy-Wähler strengeren Anforderungen gegenüber – ab 2026 müssen sie jeden nominierten Film in ihren Abstimmungskategorien ansehen, was die Standards für eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen des Kinos erhöht.
Bahnbrechende KI-Richtlinie der Akademie
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat ihre Position zur technologiegestützten Filmproduktion klargestellt und bestätigt, dass automatisierte Werkzeuge die Oscar-Teilnahmeberechtigung nicht beeinflussen werden. Diese Entscheidung bewahrt das Engagement der Organisation für die Anerkennung von Exzellenz im Kino und berücksichtigt gleichzeitig die sich entwickelnden Produktionsmethoden.
Gemäß den neuen Richtlinien bleiben Filme, die automatisierte Systeme nutzen, für Nominierungen berechtigt, sofern sie einen wesentlichen menschlichen kreativen Beitrag nachweisen können. Die Academy betont, dass technologische Unterstützung als Werkzeug und nicht als primärer Schöpfer dient und bewahrt damit die Bedeutung menschlicher Urheberschaft im Filmemachen. Die jüngste Kontroverse um KI-verstärkte Dialoge in Brady Corbets „The Brutalist“ verdeutlicht die anhaltende Untersuchung der Rolle der KI im Kino.
Diese Position behandelt branchenweite Debatten über kreative Authentizität und Jobsicherheit. Während automatisierte Systeme die Produktionskosten senken und die Zugänglichkeit für unabhängige Filmemacher verbessern können, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich möglicher Arbeitsplatzverluste und kreativer Kontrolle.
Die Richtlinie steht im Einklang mit kürzlich getroffenen Vereinbarungen von Unterhaltungsgewerkschaften, einschließlich WGA und SAG-AFTRA, die Schutzmaßnahmen für Autoren und Schauspieler festgelegt haben. Diese Maßnahmen umfassen Zustimmungserfordernisse und Vergütungsstrukturen für technologisch aufgewertete Inhalte.
Der ausgewogene Ansatz der Academy zielt darauf ab, Innovation zu fördern und gleichzeitig die künstlerische Integrität zu wahren. Dieser Rahmen ermöglicht es Filmemachern, neue Werkzeuge zu nutzen, ohne die grundlegenden menschlichen Elemente zu gefährden, die filmische Exzellenz ausmachen.
Quellenangabe
- https://www.aa.com.tr/en/live/academy-confirms-ai-films-eligible-for-top-oscar-awards/3545447
- https://www.euronews.com/culture/2025/04/22/the-academy-are-implementing-new-rules-for-voting-ai-and-refugee-filmmakers
- https://www.cornellsun.com/article/2025/04/breaking-news-oscars-now-require-movies-to-use-ai
- https://www.digitaltrends.com/computing/the-academy-awards-have-new-film-rules-ai-is-now-okay-for-the-oscars/
- https://www.eurecom.fr/publication/6897/download/data-publi-6897.pdf
- https://comicbook.com/movies/news/academy-awards-oscars-generative-ai-new-rules/
- https://dh2011.stanford.edu/wp-content/uploads/2011/05/DH2011_BookOfAbs.pdf