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27/02/2025Journalisten trainieren jetzt KI-Modelle für Meta und OpenAI und nutzen ihre Faktenprüfungs- und Recherchefähigkeiten, um Datensätze und Feedback-Schleifen zu erstellen, anstatt Artikel zu schreiben.
Über Plattformen wie Outlier helfen sie dabei, das Verständnis der KI für Wahrheit und Kontext zu formen und beeinflussen so, wie zukünftige Geschichten erzählt werden.
In der sich entwickelnden digitalen Medienlandschaft übernehmen Journalisten zunehmend unerwartete Rollen, wie zum Beispiel das Training von Künstlicher Intelligenz-Systemen, die ihre Branche transformieren werden. Über Plattformen wie Outlier arbeiten erfahrene Reporter mit Tech-Giganten wie Meta und OpenAI zusammen, um ihr Fachwissen einzubringen. Dies wirft wichtige Fragen zur KI-Ethik und der Zukunft des Journalismus auf und gibt Einblicke, wie traditionelle Medienkenntnisse für das digitale Zeitalter angepasst werden. Journalisten verdienen etwa 35 Dollar pro Stunde für ihre Beiträge, was dies zu einer praktikablen Einnahmequelle macht.
Diese Journalisten sind zu wertvollen Mitwirkenden im KI-Entwicklungsprozess geworden. Sie nutzen ihre ausgeprägten Recherche- und Faktenprüfungsfähigkeiten, um KI-Outputs zu bewerten und wesentliche Trainingsdaten zu erstellen. Zu ihren Aufgaben gehört das Erstellen von Testanfragen und die Sicherstellung der faktischen Genauigkeit von KI-generiertem Content, wobei sie auf jahrelange Erfahrung in der Unterscheidung von Wahrheit und Falschheit zurückgreifen. Die Ironie ist offensichtlich – sie helfen dabei, Werkzeuge zu entwickeln, die eines Tages als Konkurrenz zum konventionellen Journalismus dienen könnten.
Der Wandel spiegelt umfassendere Veränderungen in der Medienlandschaft wider, wo schrumpfende Redaktionen und begrenzte Jobmöglichkeiten Journalisten dazu gebracht haben, alternative Karrierewege zu erkunden. Für einige ist die Arbeit im KI-Training mehr als eine vorübergehende Lösung geworden ; sie hat sich zu einer primären Einnahmequelle entwickelt. Die flexible Gig Economy-Struktur von Plattformen wie Outlier bietet die Remote-Arbeit-Optionen, die viele Journalisten suchen, besonders da traditionelle Festanstellungen zurückgehen. Das Verständnis von KI-Kompetenz in Redaktionen ist entscheidend geworden für die Veränderung der Redaktionskultur und die Förderung von Innovation.
Zentral für diese Entwicklung ist ein Konzept namens Reinforcement Learning with Human Feedback (RLHF), das die Verfeinerung von KI-Modellen durch echtes menschliches Feedback beinhaltet. Die Erfahrung von Journalisten im Storytelling und der Informationsüberprüfung ist entscheidend, um KI-Systemen beizubringen, genauere und verlässlichere Inhalte zu produzieren. Diese Arbeit erfordert nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch die Art von kritischem Denken, die schon immer wesentlich für guten Journalismus war.
Der Übergang ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Einige Journalisten haben ethische Bedenken bezüglich der Unterstützung von KI-Technologien, die Teile ihres Berufs automatisieren könnten. Andere sehen es als praktische Anpassung an eine sich wandelnde Branche und wählen den Weg, zur Transformation beizutragen, anstatt sich ihr zu widersetzen. Dieses Szenario präsentiert eine einzigartige Situation : Journalisten bauen Werkzeuge, die ihr Berufsfeld umgestalten könnten, während sie gleichzeitig ihre Kernkompetenzen auf innovative Weise anwenden.
Während diese Fachleute diesen Karrierewandel durchlaufen, definieren sie neu, was es bedeutet, Journalist in der heutigen digitalen Ära zu sein. Ihre Beteiligung an der KI-Entwicklung zeigt, wie traditionelle Medienkenntnisse wertvoll und anpassungsfähig an neue Technologien sind, auch wenn Fragen zu langfristigen Auswirkungen bestehen bleiben. Diese Bemühungen zeigen, dass das Fachwissen von Journalisten relevant bleibt, auch wenn sich das Medium ihrer Arbeit erheblich verändert hat.